Handwerk Archiv
Foto: handwerk.com

Umsatzsituation im Handwerk/Creditreform

Umsatzsituation im Handwerk deutlich besser

Auf eine deutlich bessere Umsatzsituation als noch vor einem Jahr kann das deutsche Handwerk blicken. Etwa ein Drittel der Betriebe meldete am Ende des Winters 1999/2000 Umsatzsteigerungen. Wie der Verband der Vereine Creditreform in Neuss mitteilt, liegt der Grund in einer verbesserten Ordersituation. Die Preise für Handwerksleistungen in Deutschland seien dagegen kaum gestiegen.

Auf eine deutlich bessere Umsatzsituation als noch vor einem Jahr kann das deutsche Handwerk blicken. Etwa ein Drittel der Betriebe meldete am Ende des Winters 1999/2000 Umsatzsteigerungen. Im Vorjahr waren es gerade einmal 23,5 Prozent. Wie der Verband der Vereine Creditreform in Neuss mitteilt, liegt der Grund in einer verbesserten Ordersituation. Die Preise für Handwerksleistungen in Deutschland seien dagegen kaum gestiegen. Umgekehrt zeigt sich die Situation bei den Umsatzrückgängen: Klagten 1999 darüber noch rund ein Drittel der Betriebe, sind es in diesem Jahr nur noch 25,9 Prozent. Die positive konjunkturelle Entwicklung, in der sich für das gesamtdeutsche Handwerk laut Creditreform ein "Trend für die Zukunft" ablesen lässt, hat aber wenig Einfluss auf den Personalstand beim Handwerk gezeigt. Der Erhebung zufolge sprachen im Vorjahr 19,5 Prozent der Handwerksbetriebe von Personalaufstockungen, jetzt waren es 20 Prozent. Die Zahl der Insolvenzen sank von 3.194 um 6,6 Prozent auf 2.980. Eine markante Trennung der aktuellen Geschäftslage des Handwerks in Deutschland ist zwischen Ost und West zu erkennen. Sowohl beim Umsatz als auch in der Preisentwicklung und beim Personalstand weisen ostdeutsche Handwerksbetriebe negative Salden auf. Umsatzsteigerungen erreichten nur 23,3 Prozent der befragten Betriebe (1999: 20,9 Prozent) und 37,1 Prozent der ostdeutschen Handwerker mussten mit sinkenden Preisen in den Markt gehen (1999: 42,1 Prozent). Nur 16,3 Prozent der ostdeutschen Unternehmen gelang es, Personal einzustellen (1999: 21,4 Prozent), während 33,8 Prozent Personal abbauten.

Das könnte Ihnen auch gefallen: