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Union fordert familienfreundliche Teilzeit

Union fordert familienfreundliche Teilzeit

Die Unionsfraktionen im Bundestag kritisieren den von der Bundesregierung geplanten Rechstanspruch auf Teilzeitarbeit. Der Anspruch solle vielmehr familiengerecht gestaltet werden.

Die Unionsfraktionen im Bundestag kritisieren den von der Bundesregierung geplanten Rechstanspruch auf Teilzeitarbeit. Der von Arbeitsminister Walter Riester (SPD) am Donnerstag in erster Lesung in den Bundestag eingebrachte Entwurf sieht einen rechtlichen Anspruch für Beschäftigte in Betrieben mit mindestens 16 Mitarbeitern vor. Die CDU/CSU-Fraktion bezeichnet den Entwurf als "wirtschaftsfeindlich".

Nach den Vorstellungen der Union sollen Beschäftigte einen Teilzeitanspruch nur dann haben, wenn sie Kinder unter zwölf Jahren erziehen, nahe Angehörige pflegen oder erwerbsgemindert sind. So ließen sich nach Ansicht der Union Schlüsselfragen zur Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit lösen.

Riesters Gesetzesentwurf stehe hingegen im Widerspruch zu der unternehmerischen Entscheidungsfreiheit und zur allgemeinen Vertragsfreiheit. Der Arbeitgeber werde gezwungen, seine Planung und Organisation auf die Arbeitnehmer abzustellen. Die damit verbundenen Folgen für den Betriebsablauf würden in dem Gesetzesentwurf nicht berücksichtigt.

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