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Unter einem Dach

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Ohne meine Internetseite wäre ich amputiert!"

Frank Bergmann

"Für mich ist das Internet eine Möglichkeit, mein Leistungsspektrum zu zeigen", erklärt Frank Bergmann. Ursprünglich wollte der Dachdeckermeister und Inhaber des Dach- und Solartechnik-Betriebes aus Dresden mit seinem Internet-Auftritt moderne Bauherren für sich interessieren. Doch: "Es hat sich herausgestellt, dass sich in meinem Gewerk nur mit der Präsentation im Internet kein Kunde gewinnen lässt. Zumindest nicht der, der auch für mich interessant ist. Ein Kontakt aus München, der mal schnell wissen will, 'was ein Dach kostet', stirbt sofort ab, wenn ich höflich um konkrete Details für eine vernünftige Angebotserstellung bitte."

Seine Kunden sieht Bergmann zu 95 Prozent in privaten Hausbesitzern, die ihr Haus qualitätsbewusst sanieren wollen und auch bereit seien, den entsprechenden Preis dafür zu zahlen. "Hauptzielgruppe für meinen Internetauftritt sind nunmehr bereits gewonnene oder interessierte Kunden, denen ich so recht einfach mein Leistungsspektrum darstellen kann", erklärt Bergmann. Umsatzsteigerungen ließen sich dadurch nicht erzielen.

Das Erweitern der eigenen Homepage www.bergmann-dach.de ist für Bergmann schon längst zu einem lieben Hobby geworden. "Im Moment versuche ich, eine neue Seite zu 'basteln', auf der ich stimmungsvolle Aufnahmen alter Dächer und Bau-Details zeigen will." Die ursprüngliche Homepage hat Bergmann sich allerdings von einer Internetagentur erstellen lassen. Eine kostengünstige Variante, denn die Investitionen lagen nur bei ein paar hundert Euro. Monatlich fielen zudem Kosten von zirka 20 Euro an, zusätzlich noch die Gebühren für die Domains. Anfallende Änderungen und Erweiterungen erledigt Bergmann selbst.

Auch in die Werbung für seinen Internetauftritt investiert der Unternehmer. Auf Firmenwagen, Gerüstplanen und auf den Briefköpfen ist seine Internetadresse zu finden. "Ich kann aber keinen Zulauf von Neukunden aus dieser Werbung erkennen", bedauert er. Ein weiteres Problem: "Meine Kunden sind die 40- bis 60-Jährigen, die sorgsam gespart oder finanziert einen Auftrag auslösen. Diese Leute tun sich mit dem Internet recht schwer und haben einen Heidenrespekt davor. Das ist ein Grund, weshalb ich von daher keine Aufträge bekomme."

Auch die E-Mail-Konversation werde nicht zufriedenstellend genutzt. "Der Kontakt beschränkt sich leider auf freundliche Grüße. Ab und an treffen nette Mails von netten Menschen ein, die auf meine Seiten gestoßen sind und mir mitteilen, dass sie ihnen gut gefallen. Da kam auch schon ein Gruß aus Kanada von einem versprengten, ehemaligen Dachdecker."

Und trotzdem gibt Bergmann nicht auf. "Das Internet ist für mich die einzige Werbestrecke, in die ich gern investiere. Ohne meine Internetseite wäre ich amputiert."

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