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Panorama

Kundin im Bademantel sorgt für verbotene Träume

Dass Betriebe Aufträge abbrechen, kann vorkommen. Die Begründung eines Unternehmers in einem aktuellen Fall ist allerdings speziell.

Die Vorgeschichte: Ein Ehepaar aus Unterfranken hatte 10.700 Euro für einen Wintergarten angezahlt. Der Unternehmer aus Thüringen stellte den Auftrag bis Mai 2016 nur „zur Hälfte“ fertig und ließ sich „danach nicht mehr blicken“, berichtet mainpost.de.

Der Fall ist jetzt vor dem Amtsgericht Haßfurt verhandelt worden. Nach Darstellung des Angeklagten hat die Kundin ihn in spezielle Schwierigkeiten gebracht. Sie habe ihn in „ihre Eheprobleme“ eingeweiht, teilweise sei sie „nur im Bademantel gekleidet aufgetreten“ und wollte mit ihm „eine“ rauchen.

Die Folge: Der Unternehmer sei „nachts im Schlaf gewandelt“ und habe von der Kundin geträumt. Das wiederum habe die Eifersucht seiner eigenen Frau geweckt, er musste die Baustelle abbrechen.

Die verbotenen Träume waren nicht sein einziges Problem, auch das kam im Laufe der Verhandlung zutage. Das Holz, mit dem er den Wintergarten bauen wollte, sei für den Außeneinsatz ungeeignet gewesen, schreibt mainpost.de. Und: Der Mann sei schon zweimal wegen Betrugs verurteilt worden, zuletzt im Januar 2016.

Im aktuellen Fall könnte die Bademantel-Geschichte hilfreich gewesen sein. Weil das Gericht dem Angeklagten „keine Betrugsabsicht nachweisen“ konnte, wurde das Verfahren eingestellt. Dem geschädigten Ehepaar muss er 5.000 Euro zurückzahlen. (red)

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