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Versteck spielen im Internet

Versteck spielen im Internet

56 Prozent der Versicherungen bieten ihren Kunden Schadensmeldung im Internet an, doch für viele Kunden wird der scheinbar schnelle Weg zur Assekuranz zum Hindernislauf. Das belegt eine Studie der Arthur Andersen Unternehmensberatung.

Das Online-Angebot könne sich für die Versicherer lohnen, meinen die Arthur-Andersen-Experten: Während ihre Kunden Zeit sparen, könnten die Anbieter die Verwaltungskosten im Schnitt um zehn Prozent je Fall senken. Dass nur ein Prozent der Kunden die Möglichkeit der Online-Schadensmeldung nutzt, liegt laut Arthur Andersen an der fehlenden Information und der Unüberichtlichkeit der Internetseiten. Lediglich elf Prozent der Versicherungsunternehmen wiesen ihre Kunden auf den Anschreiben und Rechnungen auf die Online-Schadensmeldung hin. Bei nur 20 Prozent der Web-Auftritte, finde der User zudem ohne Probleme das Formular auf der Homepage seiner Versicherung. Auch Eingabe des Suchbegriffes #8222;Schadensformulare" oder #8222;Schaden melden", führe bei 30 Prozent der Web-Auftritte zu keinem Ergebnis. Lediglich der komplizierte Suchbegriff #8222;Schadensmitteilung" führt den Versicherungsnehmer zum Ziel, stellt Arthur Andersen fest.

Recherchen von handwerk.com bestätigen: Der schnelle Weg zur Schadensmeldung ist kompliziert. Versuche das Schadenformular auf Homepages der Versicherungen zu finden, führten meistens in ein Labyrinth. So zum Beispiel auf den Seiten der Gothaer-Versicherung und der Iduna Nova. Meist sind es drei bis vier Klicks auf Buttons mit Aufschriften wie #8222;Service", #8222;Checklisten" und #8222;Schaden Center", die den Suchenden ans Ziel führen. Eine der wenigen Ausnahmen ist die Homepage der R+V-Versicherung. Dort findet der User sofort auf der Startseite den Button #8222;Schadenmeldung".

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