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Viren unterm Weihnachtsbaum

Viren unterm Weihnachtsbaum

Beim Öffnen von E-Mails mit Attachments sollte man gerade in der Weihnachtszeit besonders vorsichtig sein, warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.

Vor verhängnisvollen elektronischen Wünschen und Geschenken hat jetzt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gewarnt. Beim Öffnen von E-Mails mit Attachments sollte man gerade in der Weihnachtszeit besonders vorsichtig sein und nur vertrauten Absendern die Tür auf dem eigenen Rechner öffnen.

Aber auch bei E-Mails von vermeintlich vertrauenswürdigen Absendern ist zu prüfen, ob etwa der Text der Nachricht zum Absender passt. Hinweise können englische Texte von deutschem Partner, zweifelhafte oder unsinnige Texte oder fehlender Bezug zu konkreten Vorgänge sein. Vorsicht ist auch bei mehreren E-Mails mit gleichlautendem Betreff geboten.

Vorsicht vor Trojanischen Pferden

Unaufmerksamkeit könnte sonst fatale Folgen haben: Die JPEG-Bilddatei entpuppt sich bei genauem Hinsehen als VBS-Datei mit Viren-Code oder die EXE-Animationsdatei als Trojanisches Pferd. Neben der unkontrollierten Weitergabe

dieser Schadensprogramme über die Adressbücher des Mail-Programms - vorzugsweise Microsoft Outlook - werden auf dem Rechner des ahnungslosen Opfers wichtige Dateien gelöscht, verändert oder gar per E-Mail weiterverschickt.

Grundsätzlich gilt: Kein "Doppelklick" bei ausführbaren Programmen (*.COM, *.EXE) oder Script-Sprachen (*.VBS, *.BAT), Vorsicht auch bei Dateien mit der Erweiterung *.DOC, *.PPT, *.SHS, *.SCR, *.PIF. Auch eine E-Mail im HTML-Format kann aktive Inhalte mit Schadensfunktion enthalten, warnt die Behörde. Und: Nur vertrauenswürdige E-Mail-Attachments öffnen, bei großen Bedenken sogar nur nach telefonischer Absprache.

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