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Zukunftsmusik

Wenig Optimismus fürs neue Jahr

Das Stimmungsbarometer im Handwerk bewegt sich nur zögerlich aufwärts. Fast 80 Prozent der Teilnehmer der aktuellen handwerk.com-Umfrage starten mit geringen Erwartungen ins Jahr 2006.

"Aufschwung 2006: Geht es mit Ihrem Betrieb bergauf?", hat handwerk.com seine User gefragt. Die Antwort ist ernüchternd: 40 Prozent der Handwerker sieht in keine rosige Zukunft. "Nein. Unsere Branche wird weiter stagnieren", prognostizieren sie.

Auch die geplanten Reformen der neuen Regierung lassen die Umfrageteilnehmer nicht in Jubelgeschrei ausbrechen: "Abwarten. Grau ist alle Theorie, die von Schwarz-Rot auch", sagen immerhin noch 38 Prozent der Nutzer.

Nur 22 Prozent können schon jetzt erste Gewinne verzeichnen: "Ja. Sieht so aus, als ob die Nachfrage anziehen würde", freuen sie sich auf ein erfolgsversprechendes Geschäftsjahr.

Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, sieht durchaus Potenziale für das Jahr 2006. In einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt verweist er auf den Regierungsplan, Handwerkerrechnungen steuerlich absetzbar zu machen, "über den das Bundeskabinett leider erst im Januar entscheiden wird". Trotz Rückschlägen für das Handwerk wie der geplanten Mehrwertsteuererhöhung ist Kentzler zuversichtlich: "Wenn die große Koalition sehr schnell umsetzt, was sie angekündigt hat, dann wird es dem Handwerk in einem Jahr besser gehen."

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