Bauherren wollen immer aktuell darüber informiert werden, was auf der Baustelle passiert. Deshalb bietet Marc Köslin bei Auftragserteilung an, seine Kunden per WhatsApp über Baufortschritte zu informieren. „Ich frage ganz konkret, ob sie mir ihre Handynummer geben wollen. Und ob sie bei WhatsApp sind und ich sie darüber kontaktieren darf“, berichtet der Zimmermeister aus Winsen (Aller).
Der Betrieb und die Kunden stehen dem Kommunikationsmittel aufgeschlossen gegenüber. Warum? „Es geht schnell, kostet wenig und ist in der Nutzung sehr praktisch“, sagt der Unternehmer. So könne er Bilder von der Baustelle verschicken und auf Nachfragen direkt antworten. „Fast in Echzeit“, betont der 37-Jährige.
Sicher sei auf dem Dach nicht immer die beste Gelegenheit mit dem Smartphone zu hantieren. Dennoch habe er es immer griffbereit, wenn Fragen oder wichtige Anliegen von Kunden ankommen.
Momentan arbeitet der Betrieb an einem Fachwerkhaus. Die Besitzerin wohnt in England. „Über solche Entfernungen lohnt sich WhatsApp doppelt“, sagt Köslin. Der Betrieb und die Kundin freuen sich über einen reibungslosen Ablauf.
Vor etwa vier Monaten hat der Handwerksmeister damit begonnen, die Kunden über den Nachrichtendienst zu informieren. Und es wird mehr: „Das ergibt sich aus den Gesprächen, wenn wir die Aufträge absprechen. Kaum einer ist abgeneigt“, sagt der Chef von sechs Mitarbeitern.
Schriftlich geben lässt er sich die Einwilligung jedoch nicht. Er vertraut auf die mündliche Zusage seiner Kunden.
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(ja)