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Leserstimme

Wie dämlich kann ein Schwarzarbeiter sein?

Diese Frage werden auch Sie sich stellen, wenn Sie das Vorstellungsgespräch mit so einem "Experten" lesen, das handwerk.com-User "Malermeister" geführt hat. Wir jedenfalls sind beeindruckt, dass "Malermeister" dabei so ruhig geblieben ist.

Der "Malermeister" sucht dringend einen Gesellen. Zum Vorstellungsgespräch bringt ein Bewerber - besser spät als nie - seinen Lebenslauf mit.

Darin steht: "01.04.2010 : Beginn einer nebenberuflichen Selbstständigkeit 'Farbgestaltung rund ums Haus'".

Und dann folgt ein interessantes Frage-Antwort-Spiel, das wir uns nach Malermeisters Beschreibung so vorstellen:

Was ist das für eine Nebentätigkeit?
- Hausmeisterservice - wegen der Kontrollen. Aber eigentlich alle Malerarbeiten!

Wie wärs dann mit dem Meistertitel?
- Bloß nicht, viel zu viel Verantwortung und Gewährleistung.

Falls wir Sie einstellen - würden Sie dann schwarz für unsere Kunden arbeiten?
- Klar doch. Aber nur in meiner Freizeit!

Vielen Dank - und Tschüss!

Für "Malermeister" ein typischer Fall, der vor allem eines belegt: Diejenigen, die am lautesten gegen den "Meistertitel" und den "Meisterzwang" protestieren, sind diejenigen, die schwarz Meisterarbeiten ausführen oder als Gesellen zu unfähig sind, einen festen Job zu behalten.

Den ganzen Leserbrief von "Malermeister" und weitere User-Stimmen zum "Meisterzwang"
lesen Sie hier.

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