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Abwrackprämie

"Wir hätten das bitter nötig"

Warum gibt es eigentlich keine Abwräckprämie für Nutzfahrzeuge? Das fragt sich handwerk.com-Leser Karl-Heinz Gnip.

Das Interesse privater Käufer an der Abwrackprämie ist ungebrochen. "Erste Engpässe gibt es jetzt bei preisgünstigen Kleinwagen unter 10.000 Euro", zitiert Bild Ferdinand Dudenhöffer. Der Ansturm auf Neuwagen ist so groß, dass erste Stimmen laut werden und eine Aufstockung der Gelder fordern.

Vor diesem Hintergrund stellt sich eine Frage: Wieso gibt es keine Prämie für Nutzfahrzeuge? Ohne Erfolg wollte auch Elektromeister Gnip seinen alten Transporter gegen einen Neuen tauschen und 2500 Euro sparen. Fehlanzeige: "Ich war geschockt, dass es für Transporter keinen Cent gibt", berichtet der Unternehmer aus Staßfurt in Sachsen-Anhalt. Dabei habe das Zwei-Mann-Unternehmen es "bitter nötig". Gnip wolle damit die Umwelt unterstützen und seinen Betrieb voranbringen.

Übrigens: Privatpersonen sollten beim Autokauf in den nächsten sechs Wochen "zuschlagen", rät Autoexperte Dudenhöffer in der Bildzeitung. Denn in drei Monaten könnte es schon keine Prämie mehr geben. Laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrollen (BAFA) sind bisher etwa 42.000 Anträge eingegangen.

Aufgrund langer Lieferzeiten fordert das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe, bei einem verbindlichen Kaufvertrag eine Art Reservierung der Umweltprämie. Außerdem soll der Kfz-Brief für das alte Auto künftig eingezogen werden, um zu vermeiden, dass vermeintlich verschrottete Autos im Ausland landen.

(ja)

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