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Wirtschaft warnt vor bürokratischer Gleichstellung

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) hat die Bundesregierung vor einem "hyperbürokratischen" Gesetz zur Gleichstellung von Frauen in der Privatwirtschaft gewarnt. Was bisher über die Eckpunkte zum Gleichstellungsgesetz bekannt geworden sei, lasse für die Wirtschaft nichts Gutes erwarten, meinte BMVW-Präsident Mario Ohoven.

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft

(BVMW) hat die Bundesregierung vor einem "hyperbürokratischen" Gesetz

zur Gleichstellung von Frauen in der Privatwirtschaft gewarnt. Was

bisher aus dem Frauenministerium über die Eckpunkte zum

Gleichstellungsgesetz bekannt geworden sei, lasse für die Wirtschaft

nichts Gutes erwarten, meinte BMVW-Präsident Mario Ohoven. Er wandte sich insbesondere gegen Pläne, die Vergabe

öffentlicher Aufträge an die Erfüllung von Frauenquoten zu koppeln.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) will mit

Spitzenvertretern der Wirtschaft beraten, ob es ein Gesetz zur

Förderung von Frauen in der privaten Wirtschaft geben wird. An dem

Gespräch nehmen Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt und der Chef des

Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Michael Rogowski, sowie

Frauenministerin Christine Bergmann (SPD) und Wirtschaftsminister

Werner Müller (parteilos) teil. Regierungssprecherin Charima

Reinhardt hatte angekündigt, die Regierung wolle versuchen, die

Wirtschaft nicht übermäßig mit bürokratischen Forderungen zu

belasten.

Für die Bundesverwaltung hatte Bergmann eine weitgehende

Frauenförderung durchgesetzt. Danach sollen Frauen bei Einstellung

und Beförderung so lange bevorzugt werden, bis Gleichstellung

hergestellt ist.

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