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„Endlich wieder Zukunftsthemen zuwenden"

„Endlich wieder Zukunftsthemen zuwenden"

Die novellierte Handwerksordnung ist nur ein „Zwischenschritt“, glaubt Michael Koch, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Handwerkskammern Niedersachsen (VHN). Die „so genannten Reformbestrebungen bestimmter Politiker“ werden nach Kochs Ansicht weiter gehen.

Die novellierte Handwerksordnung ist nur ein Zwischenschritt, glaubt Michael Koch, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Handwerkskammern Niedersachsen (VHN). Die so genannten Reformbestrebungen bestimmter Politiker werden nach Kochs Ansicht weiter gehen.

Bis jetzt sei das Handwerk noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Leider sind aber einige Punkte aufgenommen worden, die zum Abbau von Qualifikation führen. Und das ist der falsche Weg, wie wir nicht nur aus den Pisa-Ergebnissen wissen, sagt Koch im Interview mit der Wirtschaftszeitung Norddeutsches Handwerk.

Dass die Ausbildungleistung als Entscheidungskriterium für die Einordnung in die Anlage A durchgesetzt wurde, sieht er als positiven Aspekt des Kompromisses: Außerdem wurde die Atomisierung der Anlage-A-Gewerke und damit die Aufspaltung dieser Berufe verhindert.

Und was ist das größte Manko der Handwerksnovelle?

Koch: Dass die Altgesellen sich ohne geprüfte Qualifikation selbstständig machen können. Außerdem ist es nicht gelungen, neue Berufe für das Handwerk zu gewinnen.

Die Branche könne allerdings froh sein, dass die Diskussionen noch im vergangenen Jahr beendet wurden, denn sie hätten

den gesamten Wirtschaftsbereich gelähmt: Wir können uns jetzt endlich wieder Zukunftsthemen zuwenden.

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