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Zentralverband Bau sieht keine Trendwende

Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes sieht noch keine Trendwende in der siebenjährigen Dauerkrise am Bau. "Dem Bau geht es schlecht. Die Erwartungen an eine Stabilisierung der Bautätigkeit haben sich im Jahr 2000 nicht erfüllt", sagte der Präsident des Verbandes, Arndt Frauenrath.

Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes sieht

noch keine Trendwende in der siebenjährigen Dauerkrise am Bau. "Dem

Bau geht es schlecht. Die Erwartungen an eine Stabilisierung der

Bautätigkeit haben sich im Jahr 2000 nicht erfüllt", sagte der

Präsident des Verbandes, Arndt Frauenrath, bei Vorstellung des

Jahresberichts. Auch das laufende Jahr habe

noch keine Besserung gebracht. Man erwarte einen weiteren Rückgang

der Bauinvestitionen von bundesweit bis zu 2,5 Prozent, nach einem

gleich hohen Minus im vergangenen Jahr. Seine Hoffnungen setzt der

Verband auf notwendige Investitionen in die Infrastruktur, vor allem

im Straßenbau.

Insbesondere der Wohnungsbau wurde zum Sorgenkind der

Baukonjunktur, berichtete Frauenrath. Die Wohnbauten blieben mit

einem Volumen von 270,4 Milliarden DM zwar Schwerpunkt der

Bauinvestitionen von insgesamt 470 Milliarden DM. Dennoch wurden in

Westdeutschland mit 336.764 Wohnungen neun Prozent weniger fertig

gestellt als im Vorjahr. In Ostdeutschland betrug der Rückgang 16,1

Prozent auf 86.298 Wohnungen. Nur bei Einfamilienhäusern in den alten

Bundesländern gab es noch einen geringfügigen Zuwachs von 1,2

Prozent. Die insgesamt sinkende Nachfrage im Bauhauptgewerbe lasse in

diesem Jahr keinen Aufwärtstrend erkennen.

Die Entwicklung blieb nicht ohne Wirkung auf die

Beschäftigtenzahlen im Bauhauptgewerbe, die erneut um 5,3 Prozent auf

gut eine Milliarde im Jahresdurchschnitt sank. In den Bau-

Handwerksbetrieben gebe es mit 825.000 Mitarbeitern inzwischen

weniger Beschäftigte als 1991 (rund 830.000) vor Beginn des Baubooms

wegen der Wiedervereinigung.

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