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Personal

Bewerbung: Anschreiben abschaffen?

Eine Befragung unter Fachkräften ergab, dass das Anschreiben bei Bewerbungen für viele eine große Hürde darstellt. Empfehlung: abschaffen.

Macht die Digitalisierung aus klassischen Bewerbungsformen mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugniskopien ein Auslaufmodell? Eine aktuelle Umfrage des Stellenmarkt-Portals meinestadt.de deutet jedenfalls darauf hin. Von den über 1000 befragten Fachkräften mit Berufsausbildung gaben 55 Prozent an, dass das Anschreiben bei der Bewerbung „eine große Hürde“ darstellt. Der häufigste Grund: Die Jobsuchenden wissen nicht, was sie schreiben sollen. Zudem würde es zu viel Zeit beanspruchen.

Wer mit dem Anschreiben kein Problem hat, eignet sich dabei nicht automatisch besser für den Arbeitgeber. Grund: Etwa ein Drittel verlässt sich beim Anschreiben auf Vorlagen. Das Internet ist voll davon, gegebenenfalls werden sie minimal verändert.

Übrigens: Unter allen Berufsgruppen ist das Anschreiben im Handwerk laut der Erhebung am zweitunbeliebtesten. Die Autoren der Studie empfehlen daher, auf Anschreiben zu verzichten, damit potenzielle Mitarbeiter nicht schon im Vorfeld abspringen. Die Mehrheit würde ohnehin ihr Smartphone bei der Jobsuche nutzen - dann sollten sie eine Bewerbung auch direkt mit dem Gerät abschließen können. (red)

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