Arbeitsgruppe arbeitet mit Block, Stift, Taschenrechner und Laptop an BIM-Netzwerk, Perspektive von oben
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Building Information Modeling

BIM-Nutzung im Handwerk: Fast dreimal mehr Nutzer!

Lange war Building Information Modeling im Handwerk kaum verbreitet. Doch zuletzt ist die Zahl der BIM-Nutzer deutlich gestiegen. Diese Vorteile bietet die Technologie.

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit – das sind aktuell Themen, die die Baubranche sowohl beim Neubau als auch bei der Renovierung fordern. Digitale Technologien können dabei helfen, diesen Herausforderungen zu begegnen und die Bauvorhaben effizienter zu machen. Darauf weist der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hin. Ein wichtiges Tool hierfür sei die so genannte BIM-Software.

BIM steht für Building Information Modeling und ermöglicht eine optimierte Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden. Denn bei BIM werden die Gebäudedaten digital erfasst und digitale Zwillinge von Gebäuden erstellt. „Wenn Gebäude zunächst virtuell gebaut werden, lassen sich Fehler vermeiden“, beschreibt der ZDH die Vorteile der Arbeitsmethode. Das spare wiederum Ressourcen, Material und Kosten.

Der Anteil der Bau- und Ausbaubetriebe, die BIM einsetzen, hat sich in den vergangenen zwei Jahren fast verdreifacht. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage vom ZDH und dem Digitalverband Bitkom. Demnach setzen aktuell 16 Prozent dieser Betriebe BIM-Software ein. Weitere 9 Prozent planen den Einsatz dieser Technologie.

Ein großer Teil der befragten Handwerksbetriebe ist vorrangig mit kleinteiligen Bau-, Reparatur- und Wartungsaufträgen im Bestand von Miets- und Einfamilienhäusern beschäftigt. Dort findet BIM noch keine Anwendung. Trotzdem sieht der ZDH weiter Potenziale zur stärkeren Verbreitung von BIM im Handwerk.

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