Digitalisierung ist ein großes Thema. Auch auf dem Bau schreitet sie voran, wie eine aktuelle Studie von Bauinfoconsult zeigt. Das Marktforschungsinstitut hat 302 Planer und Verarbeiter zum Thema BIM (Building Information Modeling) befragt, darunter 150 Betriebe aus dem SHK- und Elektrohandwerk mit mehr als zehn Mitarbeitern.
28 Prozent der befragten Firmen arbeitet demzufolge mit BIM, das entspricht einem Anstieg um acht Prozentpunkte gegenüber 2017. Der aktuelle Anteil von BIM-Projekten am gesamten Projektvolumen liegt im Schnitt bei zehn Prozent, wie das Marktforschungsinstitut mitteilt.
Die Studie zeigt auch, in welchen Aufgabenbereichen BIM verwendet wird. So gaben 73 Prozent der befragten BIM-Nutzer an, dass sie die Methode zur Ausführungsplanung einsetzen. 65 Prozent nutzen BIM zur architektonischen Entwurfsplanung. 61 Prozent nannten die gebäudetechnische Fachplanung.
Doch wozu wird BIM konkret verwendet? 83 Prozent der Unternehmen, die BIM-Projekte abwickeln, setzen die Methode zur 3D-Visualisierung und Animationsdarstellung ein. 81 Prozent nutzen BIM, um aus 2D-Zeichungen 3D-Modelle zu erstellen. Und 71 Prozent greifen für das Kollisionsmanagement und die Mengenplanung darauf zurück.
Die Studie deckt auch kritische Punkte auf. Dem Marktforschungsinstitut zufolge schätzten die Befragten BIM noch nicht als merklich umsatzrelevant ein. Außerdem scheuten viele den finanziellen und persönlichen Aufwand bei der BIM-Einführung. Kritisch sehen die Nutzer aber auch nichtkompatible, konkurrierende Datenaustauschformate.
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