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Politik und Gesellschaft

Einigung bei den Tarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe

Lohnsteigerungen in drei Stufen, eine Coronazahlung und eine Wegestreckenentschädigung – das sieht die Einigung der Tarifpartner im Bauhauptgewerbe vor.

Nach langem Ringen haben die Tarifpartner im Bauhauptgewerbe  bei den Tarifverhandlungen eine Einigung erzielt. Das teilen der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB), der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) mit.

Demnach legt der Lohn bei Beschäftigten in Westdeutschland ab dem 1. November 2021 um 2 Prozent zu. Vom 1. April 2022 an erhöhen sich die Löhne um 2,2 Prozent und ab dem 1. April 2023 gibt es ein weiteres Plus von 2 Prozent.

In Ostdeutschland erhalten die Beschäftigten vom 1. November 2021 an 3 Prozent mehr Lohn, der zum 1. April 2022 um weitere 2,8 Prozent erhöht wird. Ab dem 1. April 2023 gibt es dann noch ein Plus von 2,7 Prozent.

Zudem gibt es eine Coronazahlung für die Beschäftigten. Für die Monate Juli bis Oktober 2021 erhalten Mitarbeiter im Westen 500 Euro, im Osten beträgt die Prämie 220 Euro.

Beschäftigte in Westdeutschland erhalten zusätzlich zwei Einmalzahlungen: Zum 1. April 2022 sind es 400 Euro und zum 1. April 2023 noch einmal 450 Euro.

ZDB, HDB und IG Bau haben zudem eine Einigung bei der Wegestreckenentschädigung erzielt. Den Arbeitgeberverbänden zufolge sind „pauschale nach Kilometern gestaffelte Beträge vorgesehen“. Wie die IG Bau mitteilt, gibt es zum Beispiel für Anfahrtswege bis 50 Kilometer von 2023 an 6 Euro, ein Jahr später dann 7 Euro.

ZDB und HDB weisen darauf hin, dass die Tarifvertragsparteien nun 14 Tage Zeit haben, um dem Tarifvorschlag zuzustimmen.

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