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Whatsapp Business Praxisbericht: "Wir sind zufrieden"

Viele Betriebe reden davon, aber trauen sich nicht umzusteigen. Dieser Handwerksunternehmer nutzt Whatsapp Business und hat gute Erfahrungen gemacht. Wie das in der Praxis abläuft, hat er handwerk.com verraten.

Auf einen Blick:

  • Peter Friemelt nutzt Whatsapp Business seit einigen Wochen und hat gute Erfahrungen in der Kommunikation mit den Kunden gemacht.
  • Er hat den Dienst über eine Festnetznummer aktiviert, denn er nutzt Whatsapp am Schreibtisch und nicht unterwegs.
  • Der Handwerksunternehmer spricht Kunden direkt auf den Service an – Stammkunden und Neukunden sind mit ihm per Whatsapp Business verbunden.

Peter Friemelt von Autopartner in Buxtehude nutzt Whatsapp Business seit etwa einem Monat – und das jeden Tag. Wofür der Unternehmer den Messenger in der Kommunikation mit den Kunden nutzt, hat er uns im Interview erzählt:

Festnetznummer und stationäre PC erleichtern das Handling

handwerk.com: Warum nutzen Sie Whatsapp Business?

Peter Friemelt: Wenn uns Kunden per Festnetz nicht erreichen, schreiben sie SMS. Der gängigere Weg in der heutigen Zeit ist Whatsapp, das haben fast alle. Dieser Entwicklung wollten wir uns nicht verschließen. So haben wir auf einem Tablet einen Whatsapp-Account für unsere Festnetz-Nummer eingerichtet. Momentan probieren wir noch viel und sind gespannt, wie es weitergeht.

HWC: Wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen?

Friemelt: Eigentlich durchweg positiv. Wir sind jetzt seit etwa vier Wochen dabei und sehr zufrieden. Da wir den Messenger fast ausschließlich stationär nutzen, ist das für uns ein unkomplizierter Kommunikationskanal. Das Tablet ist mit einem Windows PC verbunden, auf dem wir die Web-Version von Whatsapp nutzen. Auf der Tastatur lässt es sich besser tippen. Einziges Manko aus meiner Sicht: Man kann generell nur ein Gerät pro Nummer nutzen. Loggt sich jemand anders ein, wird das erste Gerät automatisch abgemeldet.

Schneller als der E-Mail-Schriftverkehr

HWC: Wozu genau nutzen Sie die Business-Version in der Praxis?

Friemelt: Interessenten vereinbaren Termine in der Werkstatt. Bestandskunden fragen, wann der Wagen fertig ist. Wir schicken aber auch Dokumente hin und her, wie Angebote beispielsweise. Eigentlich ist es ähnlich wie der alltägliche E-Mail-Verkehr, nur schneller. Und darauf muss man sich einstellen, wenn man den Kanal wählt. Wir wahren auch hier die Form und verwenden Anrede und einen Gruß zum Schluss der Nachricht. Das gehört sich einfach so.

HWC: Wie haben Sie Ihre Kunden über den Service informiert?

Friemelt: Wir haben natürlich Kunden darauf angesprochen. Am Tresen im Geschäft steht ein Aufsteller mit der Nummer und wie die Anmeldung funktioniert. Auf der Website haben wir unsere Kunden informiert, ebenso auf Facebook. Und nicht zuletzt in der E-Mail-Signatur weisen wir auch auf das Angebot hin. Wir sind auch jederzeit für Fragen offen, wenn bei der Nutzung Unsicherheiten auftreten sollten. Wir tauschen uns viel dazu aus mit den Stammkunden, denn sie kommen ja her, wenn etwas mit ihrem Auto ist.

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