Der komplette Hörsaal der Schule diente als Zwischenlager für die Sterne und Geschenke. Ein imposanter Anblick.
Foto: privat

Panorama

Schöne Weihnachtsgeste: Tischler spenden Furniersterne

Sie sind aus Holz, von Profis hergestellt und gebaut, um Freude zu machen. Wer steckt hinter den 2.500 Furniersternen?

Bittere Einschränkungen hat die Corona-Pandemie wohl jedem Bürger beschert. Die angehenden Holztechniker und Holzgestalter der Holzfachschule HGH Hildesheim machen da keine Ausnahme. Ihre traditionelle „Nikofete“, für die der jüngste Jahrgang diesen Winter 2.500 Furniersterne gefertigt hat, musste pandemiebedingt abgesagt werden. 1.500 Arbeitsstunden und zahlreiche durchgearbeitete Abende drohten umsonst gewesen zu sein. Doch statt Trübsal zu blasen entschieden sich die Schüler, anderen mit ihren Werken eine Freude zu machen. Die Furniersterne sollten gespendet werden.

„Wir haben uns überlegt: Wer könnte jetzt vor Weihnachten am meisten eine kleine Zuwendung brauchen?“, erzählt Tischlergeselle und HGH-Schüler Felix Neuling. Die Wahl fiel auf jene, die in der Pandemie besonders gefragt oder betroffen sind: Menschen in sozialen Einrichtungen, Krankenhäusern und Pflegeheimen. Nach Absprache mit den Beschenkten fuhren die Schüler ihre Furniersterne an Einrichtungen in den Regionen Hildesheim und Hannover aus.

Foto: privat Die HGH-Schüler Gronemeyer, Hahn und Lampe übergeben Furniersterne an das Hildesheimer Bernward Krankenhaus. 
Foto: privat Vielfältig: Manche Sternendesigns werden von bisherigen Jahrgängen übernommen, doch es kommen auch neue Entwürfe hinzu. 
Foto: privat Frisch gebastelt: Diese Charge ging als Bausatz an eine Grundschule. Die Kinder haben ganze Arbeit geleistet. 
Foto: privat Komplexe Muster. Insgesamt 60.000 Einzelteile wurden für die 2.500 Sterne zugesägt und -gefräst.
Foto: privat Weihnachtsgruß an die Malteser, die die HGH-Schüler in erster Hilfe schulten.
Foto: privat Zusätzlich zu den Furniersternen wurden kleine Geschicklichkeitsspiele verteilt, die die angehenden Techniker und Technikerinnen in Projektarbeiten hergestellt haben. 

Gefertigt wurden die Sterne aus Holzfurnierresten, die die Gesellen zum Beispiel über Kontakte zu ihren alten Betrieben gesammelt haben. Dann wurden Schablonen angefertigt, um die Zuschnitte mit Bandsäge, Fräse und anderen Werkzeugen herzustellen. „Dann ging es ans Kleben mit der Heißklebepistole“, erzählt Tischlergeselle Neuling.

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