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Damit Kunden Sie bei Google finden

SEO: Werden Sie selbst aktiv!

Wer seine Website optimal in den Suchmaschinen platzieren möchte, muss sie regelmäßig mit Inhalten füttern. Mit kleinen Kniffen können Sie selbst am Ranking schrauben. Wie? Das lesen Sie hier.

Auf einen Blick:

  • Relevanz hat bei Google oberste Priorität. Danach stellt die Suchmaschine ihre Suchergebnisse zusammen.
  • Damit auch Ihre Website relevant ist, muss sie nicht nur technisch, sondern auch inhaltlich auf dem aktuellsten Stand sein.
  • On- und Offpage-Faktoren tragen zu einem besseren Ranking bei.
  • Die gute Nachricht für Sie: Da können Sie selbst aktiv werden und einige Plätze gutmachen – wenn Sie die folgenden Punkte beachten.

 

Der Google-Suchalgorithmus ist komplex und verändert sich ständig. Deshalb sollte auch eine Website nie „fertig“ sein, sondern stetig weiterentwickelt werden, rät Sascha Postelt. „Wer einmal weit oben im Ranking landet, muss auch etwas dafür tun, dass er dort bleibt“, sagt der Online-Marketing-Berater von Fairrank.

Der Suchmaschine ist vor allem eines wichtig: die Relevanz einer Website. „Google versucht anhand der eingegebenen Suchwörter, die Absicht des Suchenden zu erkennen“, betont Postelt. Anhand dessen generiert die Suchmaschine die relevantesten Treffer. Die Ergebnisse können von Nutzer zu Nutzer schwanken, weil unter anderem folgende verwendete Signale in die Suche miteinfließen:

  • der verwendete Suchbegriff

  • der Standort des Nutzers

  • das verwendete Gerät

  • das individuelle Suchverhalten des Nutzers

SEO: Was Sie selbst für ein gutes Ranking tun können

Für ein gutes Ranking spielen viele Faktoren eine wichtige Rolle. Das Gute ist: Handwerksbetriebe können selbst aktiv werden und an Inhalten und Techniken ihrer Website arbeiten, um besser gefunden zu werden.

Laut Sascha Postelt unterscheidet man zwischen der sogenannten On- und Offpage-Optimierung für die Suchmaschinen.

Onpage-Optimierung: Das sind alle inhaltlichen und technischen Maßnahmen, die auf der eigenen Website passieren und umgesetzt werden. Auf diese Faktoren haben Betriebe unmittelbaren Einfluss.

Offpage-Optimierung: Umfasst alle Maßnahmen, die nicht auf der eigenen Website vorgenommen werden – aber auf die Seite verweisen.

Google braucht Futter: Aktuelle Inhalte sind wichtig

Der SEO-Experte Sascha Postelt weist auf einige Punkte hin, die Unternehmer selbst in die Hand nehmen können:

  • Allen voran der Hinweis: Veränderungen an der Website müssen regelmäßig erfolgen. Das gibt Google den Anreiz, die Seite neu zu „crawlen“ und zu platzieren. Passiert lange nichts, wird die Seite weniger relevant.
  • Nutzen Sie ein zeitgemäßes Redaktionssystem/Content-Management-System wie beispielsweise Wordpress, Joomla oder Typo3. Von „Baukastensystemen“ rät er ab.
  • Verwenden Sie Keywords im Startseitentext. Postelt empfiehlt 3 bis maximal 5 Begriffe auf 250-300 Wörter. Beispiel: Nutzen Sie Keywords, die Ihre Dienstleistungen näher beschreiben, wie Tischler, Hannover, Fenster und Türen, Einbruchschutz. Oder Tischler, Hamburg, Massivmöbel, Möbelbau. Das ist zwar das gleiche Gewerk, setzt aber bei den Keywords einen anderen Schwerpunkt.
  • Verlinken Sie Keywords auf Unterseiten der Website, die das verlinkte Keyword inhaltlich genauer beschreiben
  • Überprüfen Sie Ihre Website auf „doppelte Inhalte“ (duplicate content): Verwenden Sie beispielsweise den gleichen Erklärungstext für mehrere Unterseiten, wird das als doppelter Inhalt gewertet. Das sehen die Suchmaschinen nicht gerne und das kann Ranking-Abzüge geben.
  • Erstellen Sie regelmäßig aktuelle und neue Inhalte und pflegen sie in das Content-Management-System ein. Nutzen Sie in den Texten aussagekräftige Keywords, die zu Ihren Dienstleistungen passen und mit denen Sie gefunden werden wollen.

Überschriften und Bild-Namen: Der Teufel liegt im Detail

Auch technisch muss eine Website funktionieren. Diese Onpage-Faktoren haben Sie als Betreiber in der Hand.

  • Passen Sie im Quelltext den Meta-Tag „Title“ an: Was soll im Titel der Seite stehen und wie soll das Suchergebnis aussehen?
  • Passen Sie im Quelltext auch den Meta-Tag „Description“ an. Darin beschreiben Sie mit Ihren eigenen Worten, was Suchende auf Ihrer Seite finden.
  • Verwenden Sie die sogenannten „Alt-Attribute“ bei der Beschreibung von Bildern – das ist die Beschreibung, was auf dem Bild zu sehen ist. Blinden liest Google diesen Zusatz vor. Ist ein Bild nicht beschriftet, wird es nicht „gelesen“.
  • Legen Sie eine fehlerfreie Überschriftenstruktur an. Überlegen Sie, welche die Haupt- und Unterüberschriften sind und verwenden Sie auch dort wieder passende Keywords.

Noch ein Plus: Vernetzen Sie sich und werden Sie aktiv in Social-Media-Kanälen

Nicht nur das, was auf Ihrer Seite passiert, sondern auch das, was von außen auf Ihre Seite verlinkt, bringt wichtige Relevanz für das Suchergebnis. Bei der Offpage-Optimierung ist das Thema Vernetzung ein wichtiges Stichwort, weiß Postelt. Er empfiehlt:

  • Erstellen Sie Einträge bei Online-Verzeichnissen, wie Google Maps, TomTom etc.

  • Vernetzen Sie sich und Ihren Betrieb mit anderen Betrieben und Multiplikatoren im Internet: Das erzeugt Reichweite und Relevanz.

  • Legen Sie sich beispielsweise einen Facebook-Account für Ihren Betrieb zu und bespielen Sie ihn regelmäßig mit den Neuigkeiten Ihrer Website und anderen relevanten Informationen für Ihre Zielgruppe.

  • Prüfen Sie, ob auch andere Social-Media-Kanäle wie Xing, Twitter oder Instagram für Ihren Betrieb sinnvoll sind.

  • Richten Sie sich auch ein Google+/Google My Business-Profil ein. Der Vorteil: Der Eintrag verknüpft eine Postadresse mit Ihrer Internetadresse.

  • Bieten Sie Geschäftspartnern und Lieferanten an, Ihren Link auf der Website zu platzieren.

 

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