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Arbeitskosten: Ihre Mitarbeiter werden immer teurer

Jedes Jahr steigen die Kosten pro Arbeitsstunde – um wie viel genau, zeigt eine aktuelle Statistik. Wer das nicht im Blick hat, macht irgendwann Verluste.

Es klingt nach einem einfachen Kreislauf: Ihre Mitarbeiter machen ihren Job, deren Gehaltskonten füllen sich – Tag um Tag, Jahr für Jahr. Doch bezogen auf die Arbeitskosten pro Stunde ist dieser Kreislauf eine Spirale. In der werden die Arbeitskosten pro Arbeitsstunde jedes Jahr größer. Um wie viel Prozent sie jährlich steigen, hat das Statistik-Portal Statista in einer Infografik veranschaulicht. Die Zahlen stammen vom Statistischen Bundesamt.

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2018 sind die Kosten pro Arbeitsstunde demnach um 2,3 Prozent gegenüber 2017 gestiegen – etwas moderater als in den Vorjahren. Der Wert im Jahr 2018 setzt sich laut Statista zusammen aus den gestiegenen Kosten für die Bruttoverdienste in Höhe von 2,4 Prozent und den Kostensteigerungen der Lohnnebenkosten um 2,0 Prozent. Die Lohnnebenkosten werden von Faktoren wie Sozialversicherungsaufwendungen, Weihnachts- und Urlaubsgeld aber auch vom Krankenstand beeinflusst.

Laut statistischem Bundesamt hatte Deutschland 2017 die EU-weit sechsthöchsten Arbeitskosten pro Stunde mit durchschnittlich 34,20 Euro.

Was resultiert aus der Statistik? Annahme für einen Betrieb: Die durchschnittlichen Arbeitskosten pro Arbeitsstunde lagen 2009 zum Beispiel bei 30 Euro. Unter Anwendung der jährlich prozentualen Kostensteigerung klettern die Kosten bis 2018 bereits auf 36,73 Euro.

Um mit der Zeit nicht Verluste zu machen, müssen Unternehmen diese zusätzlichen Arbeitskosten kompensieren, zum Beispiel durch effizientere Prozesse oder aber durch höhere Preise.

Wollen Sie selbst nachrechnen? Probieren Sie den kleinen handwerk.com-Arbeitskostenrechner mit den Daten des Statistischen Bundesamts aus.

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