Handwerk Archiv
Foto: handwerk.com

Marketing in den sozialen Netzen

Fünf Tipps wie Sie Hashtags richtig nutzen

Hashtags helfen, Inhalte in den sozialen Netzen besser auffindbar zu machen. Und sie können Ihnen dienen, sich übers Netz bekannter zu machen. Wie? Das lesen Sie hier.

Beliebtes Werkzeug:

Hashtags

Frage ganz am Anfang: Was ist das eigentlich - ein Hashtag? Setzt man beim Schreiben vor ein Wort das Raute-Zeichen, entsteht durch das Symbol “#” und das Wort ein Hashtag. Der Name stammt aus dem Englischen. Dort heißt das Raute-Zeichen “Hash”. Unter dem Begriff “Tag” versteht man im angelsächsischen Sprachraum den Begriff “Markieren”. Und genau darum geht es beim Hashtag auch. Die Raute macht ein Wort zu einem im Netz leicht auffindbaren Suchbegriff.

Ursprünglich vor allem beim Kurznachrichtendienst Twitter zu Hause, werden Hashtags inzwischen auch bei Facebook, Pinterest und Instagram genutzt. Ziel ist es, dem Nutzer die Möglichkeit zu geben, Themen die ihn interessieren, schnell und einfach zu finden.

Geben Sie zum Beispiel im Suchschlitz oben am Kopf der Facebook-Seite #Handwerk ein, werden Sie überrascht sein, wie viele Nachrichten rund um die Wirtschaftsmacht von nebenan angezeigt werden. Das Spektrum reicht von Berichten in den Medien, über Postings von Kollegen bis hin zum Ärger von Nutzern über den eigenen Handwerker.

Und warum soll ich nun Hashtags nutzen? Ganz einfach: Sie können dazu beitragen, ihrem Beitrag eine deutlich größere Reichweite zu bescheren, als er “nur” durch ihre Freunde oder Fans erreichen könnte.

Wie das konkret funktioniert? Ganz einfach: Sie sind Malermeister und berichten zum Beispiel in Absprache mit Ihrem Kunden über die gelungene Neugestaltung von dessen Küche auf Ihrer Fanseite bei Facebook. Den Text formulieren Sie dabei so, dass das Wort Handwerk darin vorkommt. Setzen Sie das Rautezeichen vor das Wort, würde jeder, der bei Facebook nach dem Wort Handwerk sucht, auch Ihren Beitrag finden.

Umgekehrt können die Leser Ihres Textes den Hashtag anklicken und bekommen mehr Informationen zum Thema gezeigt. Genau dort liegt aber auch ein Haken von Hashtags. Denn findet der Nutzer über den Tag einen Inhalt, den er spannender findet als das, was Sie geschrieben haben, ist er weg. Daher und nicht nur daher sollten Sie die Raute wirklich nur da einsetzen, wo die Chance, dass Sie profitieren, deutlich größer ist, als die Gefahr, dass Sie potenzielle Interessenten verlieren.

Worauf Sie bei der Verwendung von Hashtags achten sollten, lesen Sie auf der nächsten Seite.

Wie Hashtags für Reichweite sorgen

Hashtags bremsen den Lesefluss und Hashtags können Leser ziemlich leicht von Ihren Texten wegführen. Dennoch machen sie Sinn. Ziemlich großen sogar, wenn Sie sie geschickt nutzen, helfen sie Ihnen, sich im Netz bekannter zu machen. Als Orientierung dienen folgende Tipps:

Tipp 1:
Nutzen Sie Hashtags, die sich etabliert haben: In der Netzgemeinde gibt es tausende von Suchworten die sich bereits ihren festen Platz erobert haben. Ein echter Klassiker ist zum Beispiel #Tatort. Es gibt wohl kaum eine zweite Fernsehsendung, die vorrangig bei Twitter am Sonntagabend so kontrovers diskutiert wird, wie der allwöchentliche Krimi in der ARD. Nachrichtenportale wie SpiegelOnline sind mittlerweile sogar schon dazu übergegangen, genau aus dieser Diskussion am Montagmorgen einen Artikel zu generieren. Andere etablierte Hashtags sind aber auch #Merkel, #Putin, #Werkzeug oder #Formel1.

Tipp 2:
Eigene Hashtags etablieren: Entscheiden Sie sich für die Nutzung von Hashtags, sollten Sie ein eigenes für Ihre Firma entwickeln. Problem: Max Muster GmbH funktioniert als Hashtag nicht, da die nur aus einem Wort oder einer zusammenhängenden Zeichenfolge bestehen können. Bleiben wir beim Beispielnamen, könnte also #MaxMuster oder #MaxM. funktionieren. Alternativ funktioniert auch eine Buchstaben-Kombination wie #MMG. Wichtig: Sie sollten vorher durch entsprechende Suchanfragen prüfen, ob “Ihr” Hashtag schon genutzt wird. Das kann zu Verwirrungen führen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Ihr Hashtag im Web nicht längst negativ besetzt ist. Heißt Ihr Betrieb beispielsweise Wohn-Tischlerei Fröhlich, läge ja nach oben genannter Definition #WTF nahe. Doch das steht im Netzjargon für “Was soll der Scheiß”. Daher: Obacht bei der Hashtag-Wahl. Eine gute Übersicht über gängige Abkürzungen im Netz finden Sie unter anderem hier bei Wikipedia.

Mehr zur richtigen Dosis und zur Wirkweise, lesen Sie auf der letzten Seite.

Die richtige Dosis finden

Tipp 3:
Sparsam dosieren: Hashtags stören den Lesefluss. Daher sollten Sie sie wirklich nur dort einsetzen, wo sie einen Effekt für Sie beziehungsweise Ihren Betrieb haben. Posten Sie zum Beispiel etwas zum aktuellen Urteil über die Erbschaftssteuer, reicht es, neben dem Hashtag für Ihre Firma noch #Erbschaftssteuer in den Text einzubauen. Texte, bei denen praktisch vor jedem Wort die Raute eingesetzt ist, machen einfach keinen Spaß zu lesen und werden oft von den Nutzern weggeklickt.

Tipp 4
Über Hashtags mit anderen ins Gespräch kommen: Wenn Sie im Netz unterwegs sind, können Sie auch gezielt nach Hashtags suchen, die zum Spezialgebiet Ihres Betriebes gehören und darüber mit anderen Usern ins Gespräch kommen. Sind Sie zum Beispiel SHK-Fachmann und durchsuchen Twitter nach #rohrbruch, finden Sie neben diversen Schlagzeilen der Medien auch viele Postings von privaten Nutzern, die die Netzgemeinde an ihrem ganz persönlichen Schadensfall teilnehmen lassen. Da die richtige Antwort parat zu haben, könnte Sie geradewegs zum nächsten Auftrag führen. “Nebenbei” erhöhen Sie durch qualifizierte Ratschläge zu Ihrem Spezialgebiet auch noch Ihre Reichweite. Und daran erinnert sich die Netzgemeinde oft sehr genau, wenn selbst Hilfe benötigt wird.

Tipp 5:
Hashtags regelmäßig nutzen: Egal wie - wenn Sie sich für einen Hashtag entscheiden, lebt das von der Kontinuität. Versehen Sie fortan das, was Sie im Netz kundtun, immer wieder mit dem gewählten Suchwort. Außerdem sollten Sie sie auf allen Kanälen nutzen – also beispielsweise auch in der Geschäftspost und in Ihrer Werbung, raten Fachleute. Denn je mehr sich “Ihr” Hashtag in den Köpfen Ihrer Kunden beziehungsweise auch in den von potenziellen Neukunden verankert, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie im Netz gefunden werden.

(ha)

Weitere Themen, die Sie interessieren könnten:
Ausblick: Das sind die Cybergefahren im kommenden Jahr
Schritt für Schritt: Acht Tipps für Ihren Start ins Online Marketing
Starke Argumente: Social Media schafft bei Kunden Vertrauen

Frustriert von der Mitarbeitersuche?

handwerk.com und die Schlütersche helfen Ihnen Ihre offenen Stellen einfach, zeit- und kostensparend mit den richtigen Kandidaten zu besetzen! Mehr als 500 Betriebe vertrauen uns bei der Mitarbeitersuche!

Jetzt Bewerber finden!

Wir haben noch mehr für Sie!

Praktische Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte von Kollegen gibt es dienstags und donnerstags auch direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an - schnell und kostenlos!
Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch.
Manchmal geht es nicht allein. Um Hilfe zu bitten, ist – auch für Chefs – völlig in Ordnung.

Kommunikation

Und wer hilft dem Chef? 3 Tipps, wie Sie Unterstützung bekommen

Um Hilfe bitten zu können, ist eine Stärke. Viele Chefs kostet es jedoch Überwindung. 3 Tipps, die es Ihnen leichter machen.

    • Personal, Personalführung, Psychologie, Work-Life-Balance, Strategie, Kommunikation
Wer Bilder, Videos, Musik und KI-generierte Inhalte auf der Website nutzt, muss Urheber- und Datenschutzrechte beachten.

Nutzungsrechte

Fremde Medieninhalte nutzen: Hier ist besondere Vorsicht geboten

Texte, Bilder, Videos und Musik: Wer fremde Inhalte für seinen Internetauftritt verwendet, muss die Nutzungsrechte beachten. Sonst drohen Abmahnungen und Bußgelder.

Atmosphäre ist wichtig: Bei Vorstellungsgesprächen sollten Sie auf angenehme Gesprächssituation achten.

Bewerben beim Bewerber

Vorstellungsgespräche entstauben: 5 Tipps für moderne Chefs

Die Zeiten, in denen Vorstellungsgespräche Verhören glichen sind vorbei. Attraktive Arbeitgeber wollen beim Bewerber Punkte holen. Diese 5 Tipps helfen Ihnen dabei.

    • Personal, Personalbeschaffung
Malermeisterin Astrid Gattermann setzt neben Website-Auftritt und Social Media auf Empfehlungsmarketing.

Marketing und Werbung

Serie: Wirkungsvoll vermarktet! So werben Handwerker

Mit welchen Inhalten und Kanälen erreichen Handwerker ihre Kunden am besten? In dieser Fortsetzung der Kurzinterview-Reihe verraten Unternehmer wie und wo sie werben. Teil 6: Warum analoges Marketing heute wie früher gut funktioniert. 

    • Marketing und Werbung