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Noch lange nicht genug

"BG-Beiträge müssen runter"

Die Beiträge der Berufsgenossenschaften sorgen für Frust im Handwerk. Ein neuer Ansatz des Hauptverbands der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG) klingt nach Meinung der handwerk.com-User zwar gut, sollte aber erst der Anfang sein.

Wie berichtet zieht der HVBG in Erwägung, Betriebe mit besonders hohen Unfallzahlen entsprechend stärker zur Kasse zu bitten, um damit die Mehrheit der Betriebe entlasten zu können.

"BG-Beiträge: Soll Unfall-Vorsorge belohnt werden", lautet die aktuelle handwerk.com-Umfrage. 66 Prozent antworten: "Guter Ansatz, aber die Beiträge müssen insgesamt runter!".

Für 27 Prozent bedeutet die überlegte Beitragssenkung für Betriebe mit geringer Unfallquote eine Erleichterung. Sie sagen: "Ja, umsichtige Betriebe würden das entlasten endlich!".

Ein klares "Nein" zum neuen Konzept sagen knapp acht Prozent der User. "Wer Pech hat, darf nicht zusätzlich bestraft werden", geben sie zu bedenken.

Die Masse der Altbestandsrenten ist nach HVBG-Darstellung eine entscheidende Ursache für die Höhe der BG-Beiträge. Nur drei Prozent der jährlichen Rentenkosten basieren auf neuen Fällen. 97 Prozent resultieren aus Rentenzahlungen für zurückliegende Arbeitsunfälle und Berufserkrankungen. Ein Beispiel: Asbest-Erkrankungen aus den 70-er Jahren.

Vor allem für Branchen im Strukturwandel ist die Situation drastisch: Im Baubereich teilen sich immer weniger Betriebe die Kosten. Gleichzeitig verringern sich die Kosten der Altbestandsrenten nur langsam.

Weitere Informationen zum Thema:

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