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Corporate Design

Corporate Design: Der erste Eindruck zählt

In Geschäftsbeziehungen spielt der erste Eindruck eine entscheidende Rolle für den weiteren Verlauf eines Gespräches oder einer Kaufentscheidung. Geschäftskontakte werden häufig über Visitenkarten, eine Unternehmensbroschüre oder über den Besuch der Internet-Darstellung hergestellt. Überzeugend wirkt ein professionell gestaltetes und durchdachtes Erscheinungsbild, das so genannte Corporate Design.

In Geschäftsbeziehungen spielt der erste Eindruck eine entscheidende Rolle für den weiteren Verlauf eines Gespräches oder einer Kaufentscheidung. Geschäftskontakte werden häufig über Visitenkarten, eine Unternehmensbroschüre oder über den Besuch der Internet-Darstellung hergestellt. Wenn der erste Eindruck, den Sie damit bei einem potenziellen Kunden hinterlassen, positiv ist, wird er daraus ableiten, dass Sie eine qualitativ hochwertige Leistung für ihn erbringen können. Ein professionell gestaltetes und durchdachtes Erscheinungsbild (= Corporate Design) wirkt wesentlich überzeugender als ein selbstgezimmertes, das zu Hause mit dem Tintenstrahldrucker ausgedruckt wird.

Zum Corporate Design gehören unter anderem Logo, Schriftgestaltung, Farbgebung und Papier. Mit diesen Elementen wird ein unverwechselbares Profil Ihres Unternehmens geschaffen, das sich als roter Faden mit Wiedererkennungseffekt durch alle Publikationen zieht. Jeder, der etwas aus Ihrem Unternehmen in die Hände bekommt, liest oder sieht, soll am Corporate Design erkennen, dass es sich um einen Informationsträger Ihrer Firma handelt. Die Basis für einen individuellen Auftritt sind Logo und Geschäftspapiere danach folgen (abhängig von der Branche) Prospekte und der Internet-Auftritt.

Schlicht und ergreifend das Logo

Das Logo ist ein Wort-Bild-Zeichen oder ein durch das Schriftbild gestaltetes Zeichen, das für Ihr Unternehmen steht. Es ist reduziert und abstrakt, damit seine Wahrnehmung nur ein Minimum an Zeit erfordert. Es soll sich unvergesslich in das Gehirn des Betrachters einbrennen. Wenn die Gestaltung des Logos feststeht, bleibt es so, wie es ist. Deshalb ist von Veränderungen der Relationen oder Farben dringend abzuraten. Auch sollten nach Möglichkeit keine Teile des Logos losgelöst von den anderen als Logoersatz verwendet werden.

Tipp: Zum Schutz gegen Mitbewerber sollten Sie Ihr Logo mit dem Firmennamen schützen und als Marke eintragen lassen. Am besten konsultieren Sie einen Patentanwalt.

Geschäftspapiere

Zu Geschäftspapieren zählt alles, was in der Firma benötigt wird, um schriftliche Mitteilungen zu machen also: Briefpapier und bei Bedarf Folgebogen, Visitenkarten, Faxvorlagen, Vorlagen für Kurzmitteilungen und auch Notizblöcke. Die verschiedenen Papiere sollten unbedingt zueinander passen. Beispiel: Wenn Ihr Briefpapier einen Naturton hat, dürfen die Visitenkarten nicht weiß sein. Die gründliche Papierauswahl ist eine Mühe, die sich lohnt. Sie sollten darauf achten, dass das Papier nicht nur schön aussieht, sondern sich möglichst auch angenehm anfühlt. Vor allem muss es sowohl für Tintenstrahldrucker wie auch für Laserdrucker tauglich sein. Lassen Sie sich im Zweifelsfall von der Druckerei oder Ihrem Grafiker Muster zeigen.

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Briefpapier und Folgebogen

Zum Thema Textinformationen: In Ihrem Briefkopf sollten auf jeden Fall Ihr Logo, Ihr Name und Ihre Adresse einschließlich Telefon, Fax und E-Mail-Adresse aufgeführt sein. Eventuell können Sie daneben auch Ihre Bankverbindung, Ihren Gerichtsstand und weitere Filialen platzieren. Je nachdem, wie lang Ihre Korrespondenz ausfällt, benötigen Sie auch einen Folgebogen, der das Logo und wenn möglich Ihren Slogan tragen sollte. Ein Folgebogen wirkt wesentlich professioneller als ein weißes Blatt, das als zweite Seite hinzugefügt wird.

Die Visitenkarte

Die Visitenkarte ist eines der kostengünstigsten und gleichzeitig werbewirksamsten Instrumente bei der Selbstvermarktung. Sie übermittelt dem Empfänger auf einen Blick grundlegende Informationen über Ihr Unternehmen wie das Logo, den Firmennamen, die vollständige Adresse sowie Ihren persönlichen Namen und Ihre Position. Die Rückseite Ihrer Visitenkarte können Sie zum Beispiel nutzen, um eine Wegbeschreibung oder eine Auflistung Ihrer Angebote zu übermitteln. Beachten Sie dabei aber: Was nicht steigert, stört. Das am meisten verbreitete Format für Visitenkarten ist das Scheckkarten-Format. Andere Formate sind zwar auffällig, bergen aber ein gewisse Gefahr: Wenn der Empfänger die Karte nicht abheften oder in seine Brieftasche verstauen kann, ärgert er sich.

Tipp: Denken Sie bei der Gestaltung Ihrer Karte daran, dass die wichtigsten Informationen auch dann noch auf einen Blick zu erfassen sein müssen, wenn die Karte vom Empfänger in eine Hülle gesteckt oder irgendwo angeheftet wird.

Stempel und Aufkleber

Stempel und Aufkleber werden da gebraucht, wo mit möglichst wenig Zeitaufwand der Kontakt zu Ihrer Firma festgehalten werden soll (zum Beispiel in Katalogen, beim Postversand und so weiter). Eine professionelle Gestaltung ist auch hier sehr wichtig, damit das Logo klar abgebildet ist und alle Daten gut lesbar sind.

Tipp: Die Größe des Stempels/Aufklebers sollte stets dem Verwendungszweck angemessen sein. Ein winziger Stempel auf einem riesigen Paket wirkt ebenso unpassend wie ein sehr großer auf einer Postkarte. Lassen Sie daher am besten verschiedene Ausführungen anfertigen.

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Broschüren amp; Flyer

Diese Medien setzen Sie gezielt dort ein, wo zusätzliche Informationen über Ihre Produkte oder Ihr Unternehmen gewünscht werden. Machen Sie Sich bereits vor der Herstellung Ihrer Broschüre Gedanken über die spätere Verwendung. Sind die Broschüren zur Auslage in Ihren Geschäftsräumen gedacht, benötigen Sie Prospektständer, in denen sie besonders gut zur Geltung kommen. Möchten Sie sie verschicken, entscheiden Sie sich am besten für genormte DIN-Formate, um bei den Druckkosten (zuviel Verschnitt) und im Versand nicht draufzahlen zu müssen. Das gleiche gilt für die Wahl des Papiers. Ist es zu schwer, wird es teurer.

Für die Gestaltung und den Inhalt gilt: Das gesamte Medium sollte in Ihrem Corporate Design gestaltet sein (Wiedererkennungseffekt). Damit der Empfänger leicht mit Ihnen Kontakt aufnehmen kann, sollte Ihre Adresse mit den Kommunikationsverbindungen (inklusive Internet-Adresse) leicht zu erkennen sein. In manchen Fällen empfiehlt sich das Anfügen eines Antwortformulares.

Professionelle Hilfe?

Hilfreiche Fragen, wenn Sie einen professionellen Gestalter für Ihr Corporate Design suchen:

Hat der Gestalter einen konzeptionellen Ansatz, d.h. bedenkt er schon von Anfang an die Möglichkeit, Ihre Unterlagen künftig auszubauen? Plant er den Einsatz in verschiedenen Medien?

Fragt der Gestalter vor Beginn seiner Arbeit nach der Zielgruppe, dem Produktsegment etc. Ihrer Firma? Hört er Ihnen richtig zu?

Ist er eingenommen von der Kreativität seines Entwurfs oder bezieht er die Werbewirksamkeit und Zweckmäßigkeit bei der Umsetzung mit ein?

Hat er Referenzen vorzuweisen, die Sie von seinem Können und technischen Know-how überzeugen?

Veranschlagt er für die Umsetzung des Besprochenen einen vernünftigen Zeitraum und eine angemessene Vergütung?

Volker Abendroth und Anne-Katrein Weritz

Die Autoren: Dipl. Grafik-Designer Volker Abendroth ist Geschäftsführer der Fullservice-Agentur ola. Dipl.-Grafik-Designerin Anne-Katrein Weritz hat die Atelierleitung in der Agentur. Kontakt: OLA, Lutzer amp; Abendroth GbR, Bleichstraße 77a, 33607 Bielefeld, Tel. (0521) 96 87 94 30, Fax (0521) 96 87 94 35. Internet: www.ola-communication.de.

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