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Expertenmeinung

Crash-Gefahr noch nicht gebannt

Die Gefahr eines Crashs an den internationalen Aktienmärkten ist nach Ansicht des US-Ökonoms Robert J. Shiller auch nach der jüngsten Korrekturphase noch nicht gebannt

Die Gefahr eines Crashs an den internationalen Aktienmärkten ist

nach Ansicht des US-Ökonoms Robert J. Shiller auch nach der jüngsten

Korrekturphase noch nicht gebannt: "Der Markt ist seit 1995 um das

Dreifache gestiegen - es gibt noch viel Potenzial nach unten", warnte

Shiller im Interview mit dem Anlegermagazin "Börse Online". Der an

der Yale-Universität lehrende Buchautor hat mit seinem neuesten Werk

"Irrational Exuberance" (Irrationaler Überschwang) für viel Aufsehen

in den Vereinigten Staaten gesorgt. Er betonte, dass in seinen Augen

nicht nur die Technologie-Aktien überbewertet seien, sondern der

Markt habe als Ganzes ein hohes Kurs-Gewinn-Verhätnis (KGV): "In der Vergangenheit folgten

auf Zeiten hoher KGV nicht steigende Gewinne, sondern fallende

Kurse. Das sage ich auch diesmal voraus."

Die sogenannte technologische Revolution sei reines Wunschdenken:

"Die Öffentlichkeit überreagiert, wenn sie vom Internet hört. Das

Internet ist nicht so wichtig wie das Telefon, über das ebenfalls

jedes Geschäft laufen kann." 1950 sei die Produktivität höher gewesen

als heute. Die Leute arbeiteten gegenwärtig nur härter, weil der

langanhaltende Wirtschaftsboom eine drastisch erhöhte Nachfrage

beschert. "Spätestens in einer Rezession nimmt die Produktivität

wieder ab. Dann müssen die Leute wie früher die Lagerhalle fegen."

Als Gegenmaßnahme gegen die "spekulative Blase" empfiehlt Shiller

US-Notenbank-Chef Alan Greenspan eine "geringfügig restriktivere

Geldpolitik": "Ich war noch nie dafür, die Blase mit drastischen

Maßnahmen zum Platzen zu bringen. Das wäre zu gefährlich für die

Wirtschaft." Notwendig sei seiner Ansicht nach eine Verschärfung der

Regeln für Wertpapierkredite. "Statt 50 Prozent sollten nur noch 40

Prozent des Portfolios beliehen werden."

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