Im Frühjahr feierten die Entwickler des OpenOffice rund um den Globus Geburtstag: Die Idee ihrer Bürosuite ging mit der Version 3.2 ins zehnte Jahr. Zentrale Bestandteile der Weiterentwicklung sind weiter optimierte Versionen der Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, des Präsentationsmoduls, eines Programms zur Bearbeitung von Vektorgrafiken, eines Formeleditors sowie der integrierten Datenbank. Diese Funktionen können mit sogenannten Extensions erweitert werden.
Verfügbar ist die Bürolösung sowohl für den PC als auch für Macintosh- und Linuxsysteme. Sie ist auch für gewerbliche Nutzer kostenlos. Verbessert haben die Macher hinter der OpenSource-Lösung in der Version 3.2 die Startzeiten und die Gesamtperformance der Bürosuite. Weiter optimiert haben die Entwickler zudem die Kompatibilität mit dem OpenDocument-Standard sowie mit den Dateiformaten von Drittanbietern wie zum Beispiel Microsoft. Darüber hinaus wurden Sicherheitslücken geschlossen. Inzwischen läuft bereits die Version 3.3 im Betatest.
Auf den ersten Blick ungewohnt, in der Praxis jedoch angenehm: Fast alle Programmkomponenten haben das gleiche "Look and Feel". Der Nutzer findet in den einzelnen Komponenten die Befehle an den gleichen Stellen und muss nur einmal lernen, um alle Programme bedienen zu können.
Egal, ob ein Werbetext für den nächsten Flyer oder die tabellarische Bilanz für das Gespräch mit dem Banker – alle Dateien werden im OpenDocument-Format gespeichert. Dieser internationale Standard für Office-Dokumente ist XML-basiert. Vorteile bietet der vor allem in Bezug auf den benötigten Speicherplatz, der im Vergleich zu den Formaten der Mitbewerber deutlich geringer ausfällt. Praktisch: Sie haben mit jeder OpenDocument-kompatiblen Software Zugriff auf Ihre Dateien.
Ebenfalls nützlich: Die Entwicklergemeinschaft hinter der Software ist im Internet sehr aktiv, was den Support angeht. Das macht die Lösung endgültig zu einer ausgewachsenen und professionellen Alternative zu den etablierten Anbietern.
(ha)
