"Viele Firmen haben noch nicht hinreichend erkannt, wie wichtig das Medium E-Mail zur Anbahnung und Pflege von Kunden-
Obgleich sich die Anfrage jeweils genau auf das Unternehmen und dessen Produkte bezog, erhielten die Tester in 30 Prozent der Fälle keine Antwort. Jedes fünfte Unternehmen wimmelte sie mit ein paar Phrasen ab. Immerhin: Die, die sie nicht abblitzen ließen, schickten in der Mehrzahl ausführliche Mails und achteten auf verständliche Formulierungen.
Allerdings: Viele Firmen nannten in ihrer Antwortmail nicht den Namen eines Ansprechpartners. So grüßte unter 27 Prozent der Mails nur "Ihr Kundenservice". 46 Prozent enthielten eine allgemeine Servicenummer für Rückfragen. Gerade mal zehn Prozent der Firmen gaben die Durchwahl zu einer Kontaktperson an.
Einzelne Branchen hinterließen einen unterschiedlichen Eindruck: Am besten schnitten Versandapotheken bei dem Test ab. Knapp dahinter folgten Vertreter der Computerbranche, Drogerien, Parfümerien und Elektrogeschäfte. Noch nicht mal bis ins Mittelfeld rückten Möbelhäuser, Banken und Sparkassen. Am Ende der Skala landeten Versicherungsunternehmen.
Auch an einige Handwerksunternehmen schrieben die Marktforscher. Top oder Flop? "Sowohl als auch", bringt es Geißler auf den Punkt.
Ein zentrales Ergebnis des Vergleichs zwischen Branchen: "Es zeigt sich, dass die E-Mail-Qualität nicht allein von den Ressourcen, sondern von der Mentalität eines Unternehmens abhängt", betont Geißler. Warum sich so viele Unternehmen um die Chance bringen, per E-Mail-Service Kunden zu binden, ist ihm ein Rätsel: "Es ist doch ganz einfach, man muss nur eine paar nette Zeilen schreiben."
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(mfi)