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Virtuelle Gastgeber

Virtuelle Gastgeber

So genannte "Hosting-Provider" bieten Speicherplatz für den eigenen Internet-Auftritt an. Doch nicht alle Offerten eignen sich gleich gut. Betriebsinhaber sollten bei der Wahl des Anbieters ein paar Dinge beachten.

Auf einem Internet-Server werden Dutzende Informationen bereitgehalten und können von dort von einem Browser abgerufen werden. In der Praxis sind solche Server oft zu Dutzenden oder gar Hunderten in vollklimatisierten Räumen untergebracht und werden dort von einem Techniker-Team teilweise rund um die Uhr gewartet. "Hosting-Provider" stellen diese Rechner dann ihren Kunden zur Verfügung.

Konkret heißt das in aller Regel, dass auf einem Rechner oft viele hundert verschiedene Kunden ihre Informationen lagern. Jeder erhält ein bestimmtes Quantum an Speicherplatz und darf bis zu einer bestimmten Menge an Daten übertragen. Beides Speicherplatz und Datentransfer ist meist im Pauschalpreis inbegriffen und heutzutage oft üppig bemessen.

Der Kunde selbst bemerkt es in aller Regel nicht, dass er "seinen" Rechner mit vielen anderen teilt. Doch auf diese Art und Weise ist es möglich, dass sich die Kosten für einen solchen "virtuellen Host" (Host = Gastgeber) vergleichsweise gering ausnehmen und der eigene Web-Auftritt damit nicht so teuer wird.

Den richtigen Gastgeber wählen

Hosting-Angebote gibt es im Internet wie Sand am Meer. Von kostenlosen bis preiswerten Angeboten, die sich durch Werbeeinblendungen finanzieren, bis hin zu mehreren hundert oder sogar tausend Euro pro Monat teuren Offerten ist alles möglich. Werbefreie Minimalangebote, bei denen nur wenige Informationsseiten gespeichert werden dürfen, kosten meist nur wenige Euro pro Monat. Preise für ein Hosting, das als ausreichend Platz für viele Web-Seiten samt speicherträchtiger Bilder bietet, beginnen meist bei 10 bis 20 Euro pro Monat.

Kostenfreies Hosting ist oft auch Teil des Angebotes für die Kunden von Online-Diensten und Providern. Für Internet-Auftritte, die privaten Zwecken dienen, sind solche Angebote sinnvoll. Auch als Testoberfläche für erste Tests sind sie bestens geeignet. Für professionelle Auftritte eignen sie sich jedoch weniger. Denn eine Web-Adresse des Typs http://members.tripod.com/werner_mueller/ wirkt eher unprofessionell.

Gelegentlich wird sogar in den Geschäftsbedingungen der Dienstleister darauf hingewiesen, dass dieses Angebot nur für private Zwecke genutzt werden darf. Ungeeignet sind sie aber vor allem, weil diese Möglichkeit meist mit einer schwer behaltbaren Adresse verbunden ist, in der Richtung: http://home.t-online.de/home/hans.meier/index.htm. Ein eigener Domainname kann für solche Auftritte meist nicht verwendet werden. Vor allem bei der Bekanntmachung des Internet-Auftritts sind solche Adressen eher hinderlich. Schließlich soll ja der eigene Betrieb beworben werden und nicht der Internet-Provider, bei dem die Seiten gehostet werden.

Tipps

Nutzen Sie kostenlose Hosting-Angebote für erste Gehversuche. So lernen Sie die Technik kennen, ohne gleich mit Kosten konfrontiert zu werden.

Achten Sie beim Abschluss eines Hosting-Vertrages darauf, dass der Server in Deutschland stationiert ist. Angebote in den USA sind zwar häufig günstiger. Aber schon alleine wegen des Zeitunterschiedes kann es beim Service Probleme geben.

Monatliche Pauschalpreise decken oft nicht alles ab. Achten Sie beispielsweise auf mögliche, versteckte Kosten. Oft werden kostenpflichtige Service-Rufnummern (0190) angegeben. Die Problemlösung kann dann teuer werden.

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