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Panorama

Zu laut: Nachbarn gehen auf Handwerker los

Zwei Handwerker in Helmstedt und Dresden sind mit Hieb- und Stichwaffen angegriffen und bedroht worden, weil sich Nachbarn vom Baulärm gestört fühlten.

Gleich zwei Handwerker sind in den vergangenen Tagen bei ihrer Arbeit bedroht und angegriffen worden. Der Grund: Nachbarn fühlten sich vom Arbeitslärm gestört.

Fall #1: Helmstedt

Drei Handwerker sind in Helmstedt mit Renovierungsarbeiten in einer Wohnung beschäftigt, als ein 37-jähriger Nachbar im Treppenhaus auftaucht. Dort kommt es zum Streit, weil sich der 37-Jährige vom Arbeitslärm belästigt fühlt. Plötzlich zieht der Mann ein Messer und verletzt einen der Handwerker am Bein. Die drei rufen sofort die Polizei, der Verletzte muss sich ärztlich beandeln lassen. Laut Polizeibericht wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Fall #2: Dresden

Gemeinsam mit einem Kollegen ist ein Dresdner Handwerker in einem Haus im Stadtteil Gorbitz beschäftigt. Ein 22-jähriger Nachbar fühlt sich durch den Lärm derart gestört, dass er den Handwerker mit einer Machete bedroht und Ruhe fordert, berichtet die Polizeidirektion Dresden. Der Handwerker alarmiert die Polizei. Die Polizeibeamten finden den 22-jährigen Machetenbesitzer in seiner Wohnung. Dort entdecken die Polizisten nicht nur die Machete, sondern auch einen kleineren Dolch und eine Federdruckpistole.

Der 22-jährige Wohnungsinhaber muss sich nun wegen Bedrohung verantworten.

Was haben Sie schon erlebt, wenn es mal wieder lauter wurde bei der Arbeit? Wie reagieren Kunden und Nachbarn? Und wie konnten Sie die Situation meistern? Kommentieren Sie hier oder schreiben Sie an Katharina Wolf, wolf@handwerk.com.

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