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Auf dem richtigen Weg

Auf dem richtigen Weg

Bald ist es vorbei mit den Ausreden bei geplatzten Terminen. "Ich habe die Straße nicht gefunden" wird einem künftig kein Kunde mehr glauben. Denn Navigationssysteme für Fahrzeuge aller Art – auch für Transporter – werden immer preiswerter. Lieferbar sind die Systeme zur Nachrüstung oder auch direkt ab Werk.

Noch vor einigen Jahren waren Navigationssysteme das Privileg teurer Luxus-Limousinen. Das hat sich geändert, das Angebot ist gewachsen, die Preise gefallen. Die nützlichen Navigationshilfen können oft bereits direkt ab Werk mitbestellt oder nachgerüstet werden. Passende Geräte stehen für nahezu alle Klassen zur Verfügung. Schätzungen zufolge werden rund zwei Millionen Fahrzeuge in Deutschland bis zum Jahresende ein Navigationsgerät haben.

Für die Navigation sorgt bei den elektronischen Orientierungshilfen ein System mit der Bezeichnung GPS (Global Positioning System). Dahinter verbirgt sich eine Standortbestimmung per Satellit, mit deren Hilfe die Position des Fahrzeugs bis auf wenige Meter genau bestimmt wird. Der gewünschte Zielort wird im System eingegeben, der Computer errechnet den Weg zum Ziel.

GPS lenkt zum Ziel

Die Bedienung der Geräte ist #8211; zumindest theoretisch #8211; denkbar einfach: Der Fahrer gibt vor der Abfahrt das zu erreichende Ziel ein. Das Navigationssystem leitet ihn dann entweder per Sprachausgabe ("In fünfzig Metern links abbiegen") oder per Bildschirmanzeige an den Bestimmungsort. Der Sprachausgabe ist eindeutig der Vorzug zu geben, lenkt sie doch vom Verkehrsgeschehen weniger ab als der Blick auf ein Display. Dabei wird die Position des Fahrzeugs ständig durch das GPS-Satelliten-System bestimmt. Durch weitere Parameter wie die Auswertungen der Geschwindigkeit und der Richtungsänderungen durch Lenkbewegungen ortet das System die Position des Fahrzeugs bis auf wenige Meter genau und bestimmt so die weitere Richtung zum Zielort. Sollte sich der Fahrzeuglenker verfahren, gibt das System im Idealfall sofort neue Anweisungen.

Vernünftig funktionierende Navigationssysteme sollten zwei Aufgaben erledigen: Einerseits die Berechnung des Weges vom Start- zum Zielort und zweitens die präzise Beschreibung der errechneten Fahrtroute. Dazu benötigt das System einen schnellen Rechner und eine möglichst präzise Software, die auf dem aktuellen Stand ist. Sinnvoll sind Systeme, die dem Fahrer die Wahl zwischen der kürzesten und der schnellsten Route bieten. Zudem sollten sie über die Option verfügen, auch über Nebenstraßen zum Ziel zu kommen. Besondere Bedeutung kommt auch der Menüführung zu. Komplizierte Bedienungsanleitungen in Atlas-Stärke können einem den Spaß auch am modernsten Navigationssystem verleiden.

Geräte aus dem Zubehörhandel mit Vorteilen

Viele Hersteller bieten derzeit auch für Nutzfahrzeuge Navigationssysteme ab Werk an. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, wann sie quer durch alle Modellreihen verfügbar sind. Wer jedoch schon einen Transporter besitzt und in absehbarer Zeit keinen Neukauf plant, der muss zwangsläufig auf ein Nachrüst-System zurück greifen. Das bieten die meisten Hersteller als Zubehör an, eingebaut werden die Systeme von den jeweiligen Vertragshändlern. Doch auch beim Kauf eines Neuwagens kann es durchaus eine Überlegung Wert sein, auf ein System aus dem Zubehörhandel zu setzen. Denn hier hat der Kunde dann die freie Wahl und kann das Set erwerben, das seinen Vorstellungen von einem benutzerfreundlichen System am nächsten kommt #8211; und dabei möglicherweise sogar ein paar Euro gegenüber den werksseitig angebotenen Systemen sparen.

Wer in seinem Fahrzeug gerne neben dem Navigationssystem auch noch ein hochwertiges Auto-Radio haben möchte, ist wahrscheinlich mit einem Multifunktionsgerät am besten bedient. Der Spaß ist allerdings etwas teurer und kann mehrere Tausend Euro inklusive Einbau kosten. Wer schon eine HiFi-Anlage im Fahrzeug installiert hat, wird vermutlich gerne auf ein preiswerteres so genanntes Stand-Alone-Navigationssystem zurück greifen. Sie bieten meist kein Display, der Autofahrer wird per Sprachausgabe zu seinem Zielort geführt.

Die etwas teureren und auch größeren Varianten verfügen zusätzlich über ein Display. Es zeigt zur besseren Orientierung des Autofahrers die Route in einer Karte an. Bei besseren Systemen hat man bei der optischen Zielführung auch noch die Auswahl zwischen verschiedenen Darstellungsarten der Route. Dabei sind die Darstellungen per Karte oder Pfeil-Anzeige die beliebtesten Versionen. Die Pfeildarstellung zeigt dabei immer nur den kommenden, notwendigen Richtungswechsel an. Besonders pfiffig sind Geräte, die über einen ausklappbaren Monitor verfügen. Die verschwinden nach dem Ausschalten des Geräts motorgetrieben wieder im Einbauschacht des Systems. Eindeutig hübscher anzusehen ist eine Routenführung auf einem LED-Farbdisplay. Jedoch kann zu viel Farbe auch verwirren. Die Ausgabe des Weges auf - meist auch deutlich kleineren - integrierten Schwarz-Weiß-Bildschirmen tut es durchaus. Wichtiger als die Frage nach Farbe oder schwarz-weiß ist die Art der Darstellung der Fahrtroute.

Laptop ist keine gute Alternative

Ein Laptop mit Navigations-Software auf dem Beifahrersitz ist keine vernünftige und taugliche Alternative zu einem fest im Fahrzeug montierten Navigationssystem. Nicht umsonst warnt etwa auch der ADAC vor solchen Lösungen. Einerseits ist die Betriebsdauer der Laptops meist begrenzt, eine Aufladung über den Zigarettenanzünder sorgt für zusätzliches Kabelwirrwarr im Innenraum. Und außerdem fehlen im Auto meist vernünftige und stabile Halterungen und Verankerungen für ein Laptop. Wer lediglich ab und an eine Route berechnen muss, sollte sich die Fahrstrecke Zuhause ausdrucken lassen und mit auf die Reise nehmen. Für Vielfahrer, die beruflich oft unterwegs sind, sind jedoch fest installierte Navigationssysteme immer noch die vernünftigste, leider jedoch nicht ganz preiswerte, Lösung.

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