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Studie ermittelt

Bankkredite: Für Mittelständler wachsen die Hürden

Eine Marktbefragung von KfW-Research ermittelt größere Hürden für Mittelständler, an Bankkredite zu kommen. Aber es gibt eine Ausnahme.

Für Mittelständler ist es während der Corona-Krise zunehmend schwierig, an Bankkredite zu kommen. Das ermittelte das Forschungsinstitut KfW-Research in seiner jüngsten Umfrage zur Kreditsituation von Unternehmen in Deutschland. Danach stieg der Anteil von Mittelständlern, die in Kreditverhandlungen sind und diese als „restriktiv“ einschätzten, vom zweiten auf das dritte Quartal von 20,4 Prozent auf 21,7 Prozent. Großunternehmen kamen deutlich leichter an das Geld der Banken: Von ihnen meldeten nur 14,7 Prozent solche Kredithürden.

Allerdings stellen sich die Wirtschaftszweige unterschiedlich dar: Im mittelständischen Bauhauptgewerbe (Unternehmen bis 200 Mitarbeiter) waren 7,8 Prozent von Kredithürden betroffen. Große Probleme sehen dagegen die mittelständischen Dienstleister (26,4 Prozent).

Gleichzeitig sank der Anteil von Mittelständlern, die überhaupt in Kreditverhandlungen stehen, leicht von 31,5 auf 30 Prozent. Vor der Corona-Krise waren es knapp 28 Prozent. Dies sei ein positives Signal, denn es deute darauf hin, dass die größten Finanznöte vorüber seien, so KfW-Research. Das Forschungsinstitut befragt regelmäßig rund 9.000 Unternehmen in Deutschland nach ihren Erfahrungen mit der Vergabe von Bankkrediten.

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Foto: Gina Sanders - stock.adobe.com Ein Stempel aus Holz liegt auf einem Dokument. Deutsche Aufschrift: Kredit abgelehnt

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