Bundesbauminister Kurt Bodewig (SPD) sieht gute
Chancen für einen Aufschwung in der deutschen Bauwirtschaft. Das zu
erwartende Wirtschaftswachstum, die Zunahme der Haushalte und die
sinkende Arbeitslosigkeit begünstigten eine neue Dynamik, sagte
Bodewig. Dazu kämen nach wie vor niedrige
Zinssätze. Die Bundesregierung unterstütze diese Entwicklung.
Wichtige Signale sind laut Bodewig bereits die Erhöhung der Mittel
für den Städtebau auf 700 Millionen DM oder auch für das Programm
"Die soziale Stadt" auf 150 Millionen DM. Angesichts der ständigen
Aufs und Abs in der Baukonjunktur der vergangenen Jahre müsse die
Bautätigkeit endlich verstetigt werden. Für die Sicherung des
Wohnungsbestandes stelle der Bund bis 2005 jährlich 400 Millionen DM
bereit. Mit mehr als 27 Milliarden DM schließlich verwalte sein
Ministerium den größten Investitionshaushalt der Bundesregierung.
Priorität hat Bodewig zufolge die Bildung von Wohneigentum. Es
sollte künftig möglich sein, für Familien Häuser anzubieten, die
nicht teurer als 300.000 DM sind. Von entscheidender Bedeutung für
die Wettbewerbsfähigkeit der Bauwirtschaft sei die Weiterbildung von
Architekten und Ingenieuren. Hier spiele die Nachwuchsförderung eine
entscheidende Bedeutung.