Bundesbauminister Kurt Bodewig (SPD) sieht gute
Chancen für eine baldige Erholung des krisengeschüttelten Baumarktes.
"Ich denke, die Talsohle wird Ende dieses Jahres erreicht sein",
sagte Bodewig bei der Eröffnung der 26.
Internationalen Fachmesse für Baumaschinen, Baufahrzeuge und
Baugeräte bauma 2001 (bis 8.4.) in München.
Nach dem Einheitsboom Anfang der 90er Jahre komme der
Kapazitätsabbau langsam zum Stillstand, und die Exportsituation sei
für die Baumaschinenbranche gut, sagte Bodewig. Mit einem
Umsatzanteil von fast zwei Dritteln seien die Ausfuhren nach wie vor
wichtigstes Standbein der Bau- und Baustoffmaschinenbranche.
Lukrative Zukunftsaussichten böten vor allem die aufstrebenden Märkte
Osteuropas, Lateinamerikas und Asiens. Dennoch müsse bei einer EU-
Osterweiterung die Freizügigkeit der Arbeitenehmer zeitlich befristet
eingeschränkt werden, um die Risiken für den deutschen Arbeitsmarkt
kalkulierbar zu halten.
Schwerpunkte wolle die Bundesregierung jetzt beim Ausbau des
Verkehrsnetzes und im Wohnungsbau setzen. Mit 27,2 Milliarden DM in
diesem Jahr verfüge sein Haus über den bei weitem größten
Investitionshaushalt des Bundes. Das bedeute auch "gute Zeiten für
die Bauwirtschaft". Allein für den Fernstraßenbau stünden 2001 in
Deutschland knapp elf Milliarden DM zur Verfügung, für den Ausbau des
Verkehrsnetzes seien EU-weit in den nächsten zehn Jahren rund 800
Milliarden DM eingeplant.