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Bundestag: Kampf gegen Schwarzarbeit
Der Bundestag will die illegale Beschäftigung in der von Preisverfall und Stellenabbau gekennzeichneten deutschen Bauwirtschaft stärker bekämpfen. Darüber waren sich alle Fraktionen in einer von der Union beantragten Aktuellen Stunde zur Lage der Bauindustrie einig.
Der Bundestag will die illegale Beschäftigung in
der von Preisverfall und Stellenabbau gekennzeichneten deutschen
Bauwirtschaft stärker bekämpfen. Darüber waren sich alle
Fraktionen in einer von der Union beantragten Aktuellen Stunde zur
Lage der Bauindustrie einig.
Der CDU-Politiker Karl-Heinz Scherhag sagte, die Bauindustrie
befinde sich in der tiefsten Krise seit Jahrzehnten. Seit Rot-Grün
die Regierung übernommen habe, sei der Abwärtstrend beschleunigt
worden. Auch im Wirtschaftsausschuss des Bundestages wurde
Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung vornehmlich von
ausländischen Arbeitnehmern für die Krise verantwortlich gemacht. Der
Ausschussvorsitzende Matthias Wissmann (CDU) befürchtet vor allem für
die neuen Länder einen "Sturzflug" der Bauwirtschaft.
Bauminister Kurt Bodewig (SPD) hatte unlängst optimistische
Zeichen ausgemacht. Er erwarte ein Ende der Talsohle in diesem Jahr,
sagte er auf einer internationalen Fachmesse Anfang April in München.
In der Bauindustrie sind rund drei Millionen Menschen beschäftigt. Im
vergangenen Jahr waren durchschnittlich 365.000 Bauarbeiter
arbeitslos, 2,3 Prozent mehr als 1999.