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Foto: handwerk.com

Softwaretipp

Dank Lightroom endlich Ordnung in den Fotos

Der Photoshop von Adobe ist weltbekannt. Im Schatten des Bildbearbeitungsprogramms segelt mit Lightroom eine echte Perle. Das Programm optimiert digitale Bilder und bringt endlich Ordnung in die Fotosammlung – garantiert.

Sie fotografieren viel? Vor Ort beim Kunden? Privat in der Familie? Wenn Sie unterwegs sind? Dann geht es Ihnen wie mir. Und sicher haben Sie das gleiche Problem wie ich: Unfassbar viele Fotos auf mehreren Festplatten und Computern. Im Büro, daheim, auf dem Laptop.

Man, hatte ich die Nase voll. Nie habe ich das Bild gefunden, was ich gesucht habe. Dann hat mir ein befreundeter Fotograf, einen Tipp gegeben: Kauf Dir Lightroom.

Lightroom1

Lightroom von Adobe ist ein sogenanntes Bild-Workflow-Programm. Das Programm verwaltet und optimiert Fotos.

Ich war skeptisch: Zumal ich den Straßenverkaufspreis bei Amazon von rund 250 Euro ausgesprochen happig fand. Dennoch habe ich mir die Demo bei Adobe heruntergeladen. Mit der kann man das Programm 30 Tage lang unverbindlich ausprobieren. Gereicht haben mir vier Tage: Dann war ich überzeugt. Teuer? Ja! Aber auch unfassbar gut im Einsatz.

Was die Software in der Praxis leistet, lesen Sie auf Seite 2.

Neue Bilder? An die Arbeit!

Klassischer Fall: Ich komme von einem Termin zurück. Auf meiner Kamera sind knapp 30 Bilder. Sie zeigen einen Unternehmer, den ich für eine Reportage besucht habe, im Betrieb bei seiner Arbeit. Nachdem ich die Kamera angeschlossen habe, öffnet sich automatisch der Importdialog.

Aufgeteilt sind alle Programmebenen in drei Teile: links stehen die Dateiinformationen. In der Mitte sind die Bilder zu sehen. Und rechts sind alle Elemente zur Bearbeitung der Bilder hinterlegt.

Der Importdialog zeigt mir alle Bilder an. Zwei mustere ich gleich aus, da eins unscharf und eins total falsch belichtet ist. Den Rest wähle ich zum Import aus. In der rechten Spalte wähle ich die Copyright-Informationen aus, die ich bei der Einrichtung des Programms hinterlegt habe. Dann verschlagworte ich die Bilder. Außerdem wähle ich den Speicherort aus. Nachdem ich auf „Importieren“ geklickt habe, zieht das Programm die Bilder von der Kamera auf die Platte.

Für die Archivierung meiner Fotos habe ich mir übrigens zwei große externe Festplatten gekauft – eine als Arbeitslaufwerk, die andere als Backupsystem. Aktuelle Bilder sammele ich zunächst auf dem Laptop und verschiebe Sie dann von Zeit zu Zeit auf die externe Platte. Auch damit kommt Lightroom klar.

Wie die Bildbearbeitung funktioniert, lesen Sie auf Seite 3.

Einfach und intuitiv zu besseren Bilden

Im Hauptprogrammfester des
Bild-Workflow-Programms finden
sich fünf Reiter oben rechts:
Bibliothek, Entwickeln, Diashow,
Drucken und Web. Damit ist die
weitere Bearbeitung der Bilder
klar vorgegeben.

Die Bildbearbeitung erfolgt einfach
und intuitiv. Immer wieder
beeindruckend: Die Rausch-
reduzierungsmöglichkeiten. Oft
sind ja Bilder, die bei
schlechten Lichtverhältnissen
entstanden sind, in sich sehr
"kriselig". Glatte Flächen wirken
dadurch sehr unruhig und zeigen
farblich unterschiedliche Pixel. Der
Fachmann spricht hier vom
Rauschen. Lightroom beinhaltet
eine Funktion, mit der diese
Bildfehler ausgebügelt werden
können. In der Praxis bin ich immer
wieder überrascht, wie
leistungsstark das Tool ist.

Ebenfalls verblüffend: Die
Objektivkorrektur. Mir war nie
klar, wie stark meine unter-
schiedlichen Linsen verzeichnen.
Total nützlich: Die Funktion Bilder
in den richten Winkel zu kippen.
Wenn Sie zum Beispiel ein Haus
fotografieren, wird es Ihnen ohne
Spezialobjektiv nur selten
gelingen, Ihre Kamera nicht zu
kippen. Mit der entsprechenden
Funktion in Lightroom können
Sie die daraus resultierenden
Bildfehler im handumdrehen
korrigieren.

Ausgesprochen einfach ist auch das Aufhellen beziehungsweise generell die Anpassung der Farbwerte von Fotos. Clou an der Sache: Haben Sie eine ganze Bildserie aufgenommen, lassen sich die einmal festgelegten Korrekturwerte auf den gesamten Bildstapel übertragen.

Klingt kompliziert? Ist es aber nicht! Was Lightroom sicher macht, lesen Sie auf Seite 4.

Originalbilder bleiben unberührt

Wenn Sie nun einwenden, dass sich das schon alles nach einer Lösung für Profifotografen anhört und weniger für den „Immer-Mal-Nebenbei-Fotografen“, kann ich Sie beruhigen: Die eigentliche Stärke von Lightroom ist die Tatsache, das die Originalbilder nicht verändert werden. Außerdem lässt sich im Zweifel jeder Bearbeitungsschritt einzeln wieder rückgängig machen.

Sind Sie mit der Bearbeitung fertig, spielt Lightroom seine
Workflow-Stärken aus. Sie wollen zum Beispiel zehn Bilder,
mit denen Sie Ihren jüngsten größeren Kundenauftrag
dokumentiert haben, als Referenz auf Ihrer Homepage
zeigen? Dann wählen Sie die gewünschte Bilder einfach aus,
klicken auf Exportieren, legen die Namen für die Bilddateien
fest und definieren die Ausgabegröße. Lightroom rechnet die
Bilder ins passende Format um, optimiert die Aufnahmen auf
Wunsch für die Präsentation im Netz und übergibt die Bilder
im Zweifel sogar automatisch an Ihr Content-Management-
System mit dem Sie Ihre Homepage pflegen.

Unter dem Strich bildet Lightroom den gesamten
Arbeitsablauf ab, den ein Foto von der Kamera bis
zur Publikation im Netz, als Diashow oder als
ausgedrucktes Bild durchläuft. Fast schon nebenbei
hilft das Programm durch die Verschlagwortung auch
umfangreiche Fotosammlungen zu sortieren. Ich
habe damit jedenfalls endlich Ordnung ins Chaos
bekommen. Auch wenn ich dafür zugegebenermaßen
manche Stunde vor Rechner gesessen habe. Doch
das war zum Glück ein Einmalaufwand.

(ha)

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