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Die Neuheiten zur IAA 2002

Die Neuheiten zur IAA 2002

Die Nutzfahrzeug-Kunden können sich freuen, denn auch zur Nutzfahrzeug-IAA in Hannover vom 12. bis zum 19. September gibt es wieder einige Neuheiten. Allerdings bleiben die ganz großen Highlights in diesem Jahr aus. Wir stellen die wichtigsten Neuheiten im Transporter-Markt vor – Teil 1.

Wendiger Koreaner: Kia Pregio

Praktisch und wendig, so präsentiert sich Kias neues leichtes Nutzfahrzeug, der Pregio. Mit 482 Zentimeter Länge hat er etwa die Abmessungen einer Mitteklasse-Limousine, die Breite liegt bei 181 cm, die Höhe bei 197 cm. Interessant auch der Radstand von 258 cm, der einen Wendekreis von 10,4 Metern ermöglicht. Das Transportvolumen des dreisitzigen koreanischen Nutzfahrzeugs liegt bei 265 cm Länge, 159 cm Breite und 121 cm Höhe. Damit man auch ordentlich was einladen kann, beträgt die Nutzlast 1.273 Kilogramm.

Den Antrieb übernimmt ein Dieselmotor mit 69 kW / 94 PS und einem maximalen Drehmoment von 220 Nm bei 2.000 U/min.

Die Höchstgeschwindigkeit des Leicht-Transporters gibt Kia mit 142 km/h an, der Verbrauch soll bei 8,8 Liter Diesel auf 100 Kilometern liegen.

Modellgepflegt und mit ESP: Mercedes-Benz Sprinter

Mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen in Zuge der anstehenden Modellpflege präsentiert sich der Sprinter von Mercedes-Benz auf der diesjährigen IAA-Nutzfahrzeuge im September in Hannover. Bereits optisch fällt die Überarbeitung der Transporterbaureihe mit dem Stern auf.

Klarglasscheinwerfer und zweifarbig in rot-weiß gehaltene Rückleuchten sind die sichtbaren Zeichen der neuen Modellreihe, und obendrein auch funktional. Denn die neuen Scheinwerfer in Klarglastechnik sollen die Lichtausbeute steigern. Dazu gibt es einen modifizierten Kühlergrill sowie im Trend liegende weiße Seitenblinker und eine karosseriebündig geklebte Verglasung der Hecktüren.

Und Mercedes wäre nicht Mercedes, wenn es da nicht auch etwas mehr gäbe. Nämlich eine Weltpremiere, für ESP im Transporter. Als erste Transporterbaureihe weltweit sind alle Sprinter Kombi und Kastenwagen bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm ESP lieferbar. In einigen Ländern, dazu gehört auch Deutschland, werden die neuen Sprinter serienmäßig damit ausgestattet. ESP, so verspricht Mercedes, korrigiere #150; im Rahmen der physikalischen Grenzen #150; sowohl Fahrfehler als auch Schleuder-Tendenzen durch Glätte, Nässe, Rollsplitt oder andere widrige Fahrbahnzustände.

Längere Wartungsintervalle

Im Rahmen der Überarbeitung der Sprinter-Familie verlängerte man auch die Wartungsintervalle auf 60.000, und die Intervalle für den Ölwechsel auf alle 30.000 Kilometer. Außerdem gibt es für das neue Modelljahr eine Vielzahl an neuen Wunschausstattungen, die den Komfort oder die Sicherheit steigern. So etwa eine beheizbare Frontscheibe mit Regensensor oder eine separate Klimaanlage für den Fahrzeugfond des Sprinter Personentransporters. Ebenfalls neu: Eine große offene Ablage oberhalb der Windschutzscheibe und eine neue Radiogeneration "Sound 40 Pro" als Telematik-Plattform mit Internet-Zugang.

Kurz und schmal: Mitsubishi Canter 55

Modellgepflegt präsentiert Mitsubishi den Canter, der mit Leiterrahmen, kippbarem Fahrerhaus und Direkteinspritzer-Dieselmotoren, welche die Abgasnorm Euro-3 erfüllen, eine solide und wirtschaftliche Basis für Aufbauten aller Art bildet. Neu ist der für Einsätze auf engen Straßen und Wegen bestimmte Canter 55 mit kurzem Radstand und schmaler Spurweite. Neben dem neu gestalteten Kühlergrill gehören Nebelscheinwerfer und vollsynchronisierte Getriebe zur Grundausstattung aller Modelle. Die Ölwechselintervalle wurden einheitlich auf 22.500 km angehoben.

Ebenfalls neu sind stärkere Motoren sowie Scheibenbremsen vorn und hinten plus ABS. Lediglich der Canter 35 hat hinten Trommelbremsen, ABS gibt es hier auf Wunsch, ansonsten serienmäßig.

Der Canter 55 verfügt über ein schmales Fahrerhaus mit nur 1.695 mm Außenbreite. Von Vorteil, wenn es um das Manövrieren im Stadtverkehr, auf engen Baustellen, im Containerdienst und auf Lagerplätzen geht.

Im Rahmen einer Modelloffensive hat sich Nissan zum Ziel gesetzt, seinen Marktanteil im Gesamt-Nutzfahrzeugsegment von 4,3 Prozent (im Jahr 1999) auf 9,0 Prozent im Jahr 2010 mehr als zu verdoppeln. Helfen soll dabei unter anderem der Cabstar E, der als Einzel- und Doppelkabiner in Frontlenker-Bausweise auf den Markt kommt. Die Einzelkabine, deren Fahrerhaus sich servicefreundlich nach vorne abkippen lässt, bietet Platz für drei, die viertürige Doppelkabine für bis zu sechs Insassen. Beim Viertürer lassen sich zur Erweiterung des Stauraums die Sitzflächen der hinteren Reihe hochklappen. Silent-Blöcke unterhalb des Kabinenbodens sollen für eine effiziente Geräusch- und Vibrationsisolierung sorgen. Für den Komfort gibt es weiterhin Vordersitze mit Lendenwirbelstützen und höhenverstellbare Kopfstützen.

Zur Serienausstattung gehört die Zentralverriegelung, unverständlicherweise nicht bei den Doppelkabiner, sowie elektrische Fensterheber vorn; eine Klimaanlage ist gegen Aufpreis erhältlich. Exklusiv für die Doppelkabiner gibt es als Extra eine unter der hinteren Sitzbank installierte Zusatzheizung.

Je nach Version reicht die Nutzlast des Cabstar E von 1.685 bis 2.705 Kilogramm, die Aufbaulängen liegen zwischen 3,11 Metern (Doppelkabine, kurzer Radstand) und 4,79 Metern für die Einzelkabine mit langem Radstand.

Für die Modelle mit 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht bietet Nissan optional eine Aluminiumpritsche mit reichlich Platz. So kann etwa die Version 120.35 (120 steht für die Motorleistung in PS, 35 für das zulässige Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen) bis zu neun Euro-Standardpaletten transportieren.

Den Antrieb des Cabstar übernimmt ein Vierzylinder-Turbodiesel mit Direkteinspritzung und Ladeluftkühlung. Er leistet bei drei Litern Hubraum 88 kW / 120 PS bei 3.600/min und bietet ein maximales Drehmoment von 272 Nm bei 2.000/min.

Zu den Service-Intervallen: alle 40.000 Kilometer ist ein großer Service, alle 20.000 Kilometer ein Ölwechsel fällig.

Nutzfahrzeuge: Der Markt im Überblick

Im Jahr 2000 wurden in Europa insgesamt 1,734 Millionen Nutzfahrzeuge neu zugelassen. Davon entfielen 27,5 Prozent auf das Segment der mittelgroßen Transporter mit einem zulässigen Gesamtgewicht zwischen 2,8 und 3,5 Tonnen. Von 1999 auf 2000 ist der Absatz in dieser Kategorie um 27 Prozent auf 495.000 Einheiten gestiegen #150; für das laufende Jahr wird ein weiterer Anstieg auf 538.000 Fahrzeuge vorausgesagt.

Die Hauptwettbewerber im Segment zwischen 2,8 und 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht sind Renault Master, Opel Movano, Ford Transit, Mercedes Sprinter, der Fiat Ducato und seine Ableger Peugeot Boxer und Citroen Jumper sowie der VW LT.

Nach Marktuntersuchungen sollen die Fahrzeuge dieses Segments zu 74 Prozent kommerziell genutzt werden; 21 Prozent der Kunden fahren im Misch-Betrieb (beruflich/privat), nur fünf Prozent nutzen nach diesen Untersuchungen ihr Fahrzeug rein privat. Bei den Kaufkriterien rangieren praktische Aspekte ganz oben: die Größe des Laderaums, die maximale Nutzlast und das zulässige Gesamtgewicht sind für 65 Prozent aller Befragten die primären Kaufkriterien. Immerhin zehn Prozent legen großen Wert auf einen möglichst hohen, acht Prozent auf einen besonders langen Laderaum. Bei je fünf Prozent standen kompakte Abmessungen und die Zahl der Sitze im Vordergrund.

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