Handwerk Archiv
Foto: handwerk.com

Zahlungs(un)moral

Elektronische Daumenschraube für zahlungsfaule Kunden

Ein nordrhein-westfälischer Handwerksmeister hat ein System entwickelt, das klamme Kunden in Schnellzahler verwandelt. Wenn kein Geld fließt, dreht sein "Zahlungsmoralgenerator" via Funk den Strom beim Auftraggeber ab.

Georg Haase ist ein ideenreicher Mensch, ein echter Tüftler. Als vor einigen Jahren das Geld eines Kunden - der Mann war Chefarzt einer großen Klinik – immer spärlicher floss, hat er sich auf seine eigene Art abgesichert. Schließlich ist Haase kein Jurist, sondern Handwerker.

Die Idee des Elektromeisters aus Ratingen: "Ich verstecke eine spezielle Schaltung in den Anlagen, die ich bei meinen Kunden installiere - und die ich per Funk bedienen kann." Der Chefarzt hatte eine Erdwärmeheizung geordert. Als die Frau des Professors dann tatsächlich 3.000 Euro der Schlussrechnung einbehalten hat, weil das ja "so üblich sei", aktivierte Haase erstmals seinen Zahlungsmoralgenerator.

Alle drei Tage "pünktlich zur Tagesschau" hat Haase vor dem Haus des Arztes geparkt und den FI-Schutzschalter ausgelöst. Das Ergebnis: "Kein Licht, keine Wärme, kein Herd, kein Telefon, kein Fernsehen, alles tot. Wie in der Steinzeit."

Nachdem Haase durchblicken ließ, dass es diesem speziellen Fall einen Zusammenhang zwischen Geldfluss und Stromfluss gebe, hat die Kundin in Lichtgeschwindigkeit bezahlt, noch dazu in bar.

Hat er keine Angst vor rechtlichen Konsequenzen? "Nein, wer in der Kreide steht, wird schon wissen, was gut für ihn ist. Klagen oder weiter im Dunkeln sitzen? Außerdem geht es häufig um richtig hohe Summen, ums nackte Überleben für den Betrieb - da würde ich eine Klage gerne in Kauf nehmen."

Haase verkauft seinen Zahlungsmoralgenerator übrigens für knapp 500 Euro. Seine Telefonnummer: 0 27 23 - 24 37.

(sfk)

Frustriert von der Mitarbeitersuche?

handwerk.com und die Schlütersche helfen Ihnen Ihre offenen Stellen einfach, zeit- und kostensparend mit den richtigen Kandidaten zu besetzen! Mehr als 500 Betriebe vertrauen uns bei der Mitarbeitersuche!

Jetzt Bewerber finden!

Wir haben noch mehr für Sie!

Praktische Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte von Kollegen gibt es dienstags und donnerstags auch direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an - schnell und kostenlos!
Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch.
K.O. durch formalen Fehler: Betriebsprüfer werden sich nicht erst Protokolldateien anschauen, wenn Änderungen im elektronischen Fahrtenbuch möglich und dort nicht sofort erkennbar sind

Steuern

Kein Vertrauensschutz für elektronisches Fahrtenbuch

Wer ein elektronisches Fahrtenbuch führt, sollte den Fall dieses Geschäftsführers kennen. Er zeigt: Vertrauensschutz ist nur unter einer Voraussetzung möglich.

    • Steuern
Ist Ihr Unternehmen schon auf elektronische Eingangsrechnungen vorbereitet? Ab 2025 müssen Sie damit jederzeit rechnen.

Politik und Gesellschaft

Elektronische Rechnung wird für Betriebe Pflicht

Viele Handwerker arbeiten bereits mit elektronischen Rechnungen – demnächst werden sie zur Pflicht. Ausnahmen: nicht wirklich. Was kommt auf die Betriebe zu?

    • Politik und Gesellschaft, Steuern, Umsatzsteuer
Mit Bürokratie hat Susanne Matthies schon genug zu kämpfen, sie braucht nicht noch Mehraufwände durch die eAU. 

Politik und Gesellschaft

Handwerkerin: „73 Euro Mehrkosten für jede elektronische Krankmeldung“

Susanne Matthies merkt nichts von der versprochenen Entlastung durch die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Will die Politik daran nichts ändern – oder kann sie nicht?

    • Politik und Gesellschaft
Förderung nur für Kombi-Paket: Eigenheimbesitzer, die in eine neue Ladestation, eine PV-Anlage und einen Speicher investieren, können bis zu 10.200 Euro bekommen.

Programm „Solarstrom für Elektroautos“

Elektromobilität: So fördert der Bund ab dem 26. September

Seit September gibt es keine E-Auto-Förderung für Betriebe mehr. Allerdings gibt es jetzt eine neue Förderung für Eigenheimbesitzer – aber nur unter folgenden Voraussetzungen.

    • Fuhrpark