Wie hoch stufen Handwerker die Gefahr durch Cyberattacken ein? Diese Fragen haben 500 Betriebe in einer im Auftrag der Signal Iduna Gruppe durchgeführten Umfrage beantwortet. Das Ergebnis:
- 18 Prozent gaben an, schon einmal Opfer einer Cyberattacke gewesen zu sein.
- 75 Prozent schätzen das Risiko eines Angriffs als gering ein, 25 Prozent halten es für sehr hoch.
Info-Grafik: Cyberkrimininalität im Handwerk
Daten: Signal Iduna Gruppe / Grafik: handwerk.com - Thomas Kaldewey
Wie schätzen Handwerker die Gefahren ein?
Die Befragten nannten verschiedene Gründe für ihre Sorglosigkeit gegenüber Cyberattacken:
- 75 Prozent glauben, ihr Unternehmen sei zu klein, als dass sich Internetkriminelle dafür interessieren.
- 68 Prozent halten ihre Daten für uninteressant.
- 15 Prozent vermuten außerdem keinerlei Auswirkungen eines Cyberangriffes.
Als wichtigste Gefahrenquellen für Cyberangriffe betrachten die Befragten geschäftliche E-Mails mit schadhaften Anhängen (81 Prozent) und schwache Passwörter (47 Prozent).
Nach Ansicht der Signal Iduna unterschätzen Handwerker die Risiken: So seien die Daten kleiner Betriebe für Kriminelle interessant, weil sie Aufschluss über personenbezogene Daten böten. Besonders gefährlich seien Ransomware und Spyware. Ransomware verschlüssele Rechner, um Handwerker zu erpressen. Spyware werde genutzt, um Terminkalender zur Planung von Einbrüchen bei Handwerkern auszuspähen. Die Studie zeige, dass „Cyberkriminalität im Handwerk lange keine Seltenheit mehr ist“, sagt Andreas Reinhold, Bereichsleiter Sach-/Haftpflichtversicherung der Signal Iduna. Deshalb seien „regelmäßige Schulungen für IT-Sicherheit wichtig, um die richtigen Vorkehrungen für den Betrieb zu treffen“.
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Als PDF: Infografik Cyberattacken im Handwerk