Die Bitkom rät Betrieben dringend sich um die IT-Sicherheit zu kümmern und hat 5 Tipps.
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IT-Sicherheit

IT-Sicherheit: 5 Tipps, was Betriebe jetzt tun sollten

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine raten Behörden, verstärkt auf die IT-Sicherheit zu achten. Hier sind 5 Tipps, was Betriebe jetzt tun können.

  • Der Krieg in der Ukraine wird auch im digitalen Raum geführt. Nach Einschätzung der Bitkom ist auch im deutschen Cyberraum „größtmögliche Wachsamkeit“ geboten.
  • Der Verband gibt 5 Tipps, was Betriebe jetzt tun können. Darunter sind zum Beispiel regelmäßige Updates und sichere Passwörter.
  • Ein möglicher Angriffspunkt ist der E-Mail-Verkehr. Deshalb sollten Betriebe ihre Mitarbeiter dafür sensibilisieren, Links und Anhänge nicht vorschnell zu öffnen.
  • Betriebe sollten die Sicherheitslage im Blick behalten. Die Bitkom nennt zwei Website, auf denen sich Betriebe in Sachen Cybersecurity informieren können.
  • Wegen des Krieges in der Ukraine rät der Digitalverband Bitkom Betrieben, bei den digitalen Schutzmaßmaßnahmen nachzuziehen und die Mitarbeiter zu sensibilisieren. Cyber-Angriffe spielten zwar in den ersten Tagen des russischen Angriffskriegs eine nachgelagerte Rolle. Mit zunehmender Kriegsdauer könne sich das jedoch ändern und unmittelbare Folgen für die deutsche Wirtschaft haben. Auch im deutschen Cyber-Raum sei volle Aufmerksamkeit und größtmögliche Wachsamkeit aller Unternehmer geboten, mahnt Bitkom-Sicherheitsexperte Sebastian Artz.

    Der Digitalverband gibt fünf Tipps, welche Vorbereitungen und Vorsichtsmaßnahmen kleine und mittlere Betriebe jetzt treffen sollten.

    Tipp 1: Risiken und Auswirkungen von Cyberangriffen minimieren

    Wichtig für den Schutz sei, dass Betriebssysteme und Software auf dem aktuellen Stand sind. Sicherheitsupdates seien zügig einzuspielen.

    Das Schutzniveau könnten Betriebe zudem durch sichere – also komplexe und für jedes System unterschiedliche – Passwörter erhöhen. Logins mit einer Außenanbindung rät der Branchenverband über eine Multi-Faktor-Authentifizierung zu schützen. Privilegien und Administrationsrechte sollten nur einzelnen Nutzern eingeräumt werden.

    Eine weitere Schutzmaßnahme sei, die Backup-Strategie im Betrieb zu prüfen und die Backup-Strategie gegebenenfalls nachzuziehen. Alle relevanten Unternehmensdaten sollten für den Notfall gesichert sein – auch durch zusätzliche Sicherheitskopien auf einem externen Datenträger.

    Tipp 2: Verantwortlichkeiten klar definieren

    Unternehmen müssen in einem Angriffsfall reaktionsfähig sein. Das erfordere klare Verantwortlichkeiten im Sicherheitsbereich, sowohl intern als auch bei externen Dienstleistern. Betriebe sollten dabei auch Urlaubszeiten sowie Vertretungen für den Krankheitsfall denken.

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    Tipp 3: Beschäftigte sensibilisieren

    Die Bitkom rät Betrieben, die Beschäftigten für das erhöhte Risiko von Cyber-Angriffen zu sensibilisieren und potenzielle Gefahren verständlich zu erklären. Besonders wichtig sei die Wachsamkeit im E-Mail-Verkehr.

    Beschäftigte sollten zum Beispiel Hyperlinks und Anhänge nicht vorschnell öffnen und ungewöhnliche Anweisungen in E-Mails mit Skepsis betrachten. Hintergrund sei, dass an Unternehmen „sehr gezielte und gut gemachte Phishing-Mails“ verschickt würden, so der Digitalverband. Gefälschte E-Mails seien nur anhand weniger Details zu erkennen – zum Beispiel durch einen falsch geschriebenen Namen oder eine falsche Durchwahl in der Signatur.

    Tipp 4: Notfallplan erstellen

    Für den Fall eines Cyber-Angriffs sollten Betriebe einen Notfallplan haben. Vorab geklärt werden sollte zum Beispiel:

  • welche technischen Schritte im Notfall eingeleitet werden müssen,
  • wer Ansprechpartner im Betrieb ist,
  • welche Notfallkontakte offizieller Stellen relevant sind und
  • welche rechtlichen Aspekte zu beachten sind –  zum Beispiel Meldepflichten bei Datenschutzverletzungen.
  • Der Bitkom zufolge sollten sich Betriebe auf die Krisenkommunikation vorbereiten, um im Notfall Kunden und Geschäftspartner schnell informieren zu können.

    Tipp 5: Informationen offizieller Stellen im Blick behalten

    Die Sicherheitslage ist hochdynamisch und kann sich dem Digitalverband zufolge von Tag zu Tag ändern. Deshalb rät er Betrieben die Meldungen auf den Websiten von Behörden wie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) oder der Allianz für Cybersicherheit (ACS) stets im Blick zu behalten.

    Zusätzlicher Tipp der handwerk.com-Redaktion: Das BSI hat einen Sicherheits-Newsletter und informiert damit über aktuelle Gefahrensituationen.

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