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Foto: handwerk.com

Werkzeugtest

Der Trick mit dem Knick

Auf den ersten Blick ist es nur ein Bithalter. Doch mit einem Handgriff wird dieses kleine Teil zum Problemlöser in engen Ecken. Ein Freiluft-Werkzeugtest.

Am besten läuft in der Werkstatt oder auf der Baustelle ja alles wie am Schnürchen. Doch an manchen Tagen taucht schon mal eine fiese Tücke auf. Zum Beispiel, wenn ein paar Schrauben in einem viel zu engen Bauraum versenkt werden müssen und man unmöglich Schraube und Akkuschrauber senkrecht auf dem Bauteil positionieren kann.

Jetzt kann man im günstigsten Fall wechseln, einen Winkelaufsatz einspannen oder den Knarren­kasten hervorkramen. Oder man hat die Lösung schon längst am Akkuschrauber.

Der Klügere knickt ein
Werkzeugbauer Dewalt hat dafür ein passendes kleines Zubehörteil entwickelt, das sich in Windeseile zu einem echten Problemlöser umfunktionieren lässt.

Der DT70578 steckt als etwas längerer Bithalter für normale Schraubarbeiten wie gewohnt im Futter des Bohrschraubers. Schiebt man aber den schwarzen Metall­zylinder dieses Bithalters nach vorn, lässt sich sein Kopf um bis zu 20 Grad in alle Richtungen bewegen.

Wie gut funktioniert das? Erst wacklig – und dann ... zum Videobeweis: Seite 2.

Funktioniert: am besten mit zwei Händen

So positioniert man mit einer Hand Bithalter und Schraube schön senkrecht zum Holzbauteil, mit der anderen bringt man den Bohrschrauber abgewinkelt in eine komfortable Position.

Wird jetzt geschraubt, rotiert nur der innere Teil des Bithalters. Der schwarze Zylinder ist mit Lagern vom Innenleben getrennt. Er wird beim Schrauben einfach mit den Fingern in Position gehalten.

Der erste Versuch ist noch ganz schön wackelig. Die Finger müssen erst verstehen, was sie da eigentlich halten und führen sollen. Ein paarmal springt der Bithalter dabei von seiner Winkelposition zurück in die Gerade.

Klappt nach kurzer Eingewöhnung
Das Prinzip ist aber schnell verstanden, der Umgang mit dem Bithalter klappt nach kurzer Zeit problemlos – am sichersten im niedrigen Drehzahlbereich. Dabei fällt auf: Der Bithalter ist für den Zweihandbetrieb konzipiert. Lässt man den schwarzen Führungszylinder los, wird aus dem Winkel meist wieder eine Gerade.
 
Das war die größte Herausforderung: besonders enge und empfindliche Stellen, wo man nicht so viel Druck hinter den Bohrschrauber bringen kann und wo die Abwinkelfähigkeit von 20 Grad nicht ganz ausreicht, um die Schraube genau senkrecht einzudrehen. In dieser Kombination erweisen sich Kreuzschlitzschrauben als riesiger Frustfaktor, weil der Bit hier leicht den Halt verliert. Hochwertigere Schraubprofile lösen das Problem. (deg)

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