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Riester will Initiative für Arbeitssicherheit

Eine Initiative für besseren Arbeitsschutz hat Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) angeregt. Bund, Länder, Sozialpartner und Unfallversicherungen sollten sich gemeinsam konkrete Ziele für bessere Arbeitsbedingungen setzen, sagte Riester.

Eine Initiative für besseren Arbeitsschutz hat

Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) angeregt. Bund, Länder,

Sozialpartner und Unfallversicherungen sollten sich gemeinsam

konkrete Ziele für bessere Arbeitsbedingungen setzen, so Riester.

"Die Initiative soll das

Interesse an gesundheitserhaltenden Arbeitsbedingungen mit dem

wirtschaftlichen Interesse der Unternehmen verbinden".

Die Situation des Arbeitsschutzes sei nicht zufrieden stellend,

sagte der Minister: "Fast 1,6 Millionen meldepflichtige Arbeitsunfälle im

Jahr 1999 lassen das Ausmaß arbeitsbedingter gesundheitlicher

Beeinträchtigungen nur erahnen." Für die Betriebe bedeute dies

Störungen in der Produktion und hohe Ausfälle. Die

volkswirtschaftlichen Verluste gingen in die Milliarden.

Riester schlug vor, mit einer Branchenvereinbarung für die

Bauwirtschaft zu beginnen. Dort sei die Zahl der Arbeitsunfälle mit

95 pro 1000 Beschäftigten mehr als doppelt so hoch wie im übrigen

gewerblichen Sektor. Auch sei eine Mehrzahl der Bauarbeiter nicht in

der Lage, die Tätigkeit bis zum gesetzlichen Rentenalter auszuüben.

Für die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)

forderte das Mitglied der Hauptgeschäftsführung Jürgen Husmann

weniger und verständlichere Vorschriften zum Arbeitsschutz. "Die

Menge der Vorschriften bereitet insbesondere kleinen Unternehmen

Schwierigkeiten." Er plädierte für freiwillige Vereinbarungen im

Arbeitsschutz, die Kosten-Nutzen-Aspekte berücksichtigen müssten.

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