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Familienfreundlicher Betrieb ausgezeichnet

Familienfreundlicher Betrieb ausgezeichnet

Ein Handwerksbetrieb aus Freiburg ist beim Bundeswettbewerb "Familienfreundlicher Betrieb 2000" ausgezeichnet worden. Der Betrieb zahlt unter anderem eine Art "Kindergeld" an seine Mitarbeiter, das in Form von Freizeit vergütet wird.

Die "Freie Holzwerkstatt" in Freiburg/Breisgau ist in der Tat ein familienfreundlicher Betrieb. Damit die dort arbeitenden Väter und eine Mutter ihre Arbeit und die Familie gut unter einen Hut kriegen, haben sich die Beschäftigten der 1978 gegründeten Schreinerei eine Menge einfallen lassen. Von der Telearbeit bis zur Flexibilität der Arbeitszeiten und -plätze in der Freiburger Schreinerwerkstatt genießt die Familie Priorität und die Leistungsfähigkeit des Betriebes ist gewährleistet.

Auch finanziell macht sich das für die Beschäftigten bemerkbar. Ein Teil ihrer sonst üblichen Arbeitszeit wird ihnen ohne Lohnabzug erlassen Zeit, die sie mit ihrer Familie verbringen können. Für das erste Kind geht es um Arbeitszeit im Wert von 300 Mark, für jedes weitere Kind 150 Mark monatlich.

Dafür ist die Werkstatt nun als "eine beispielhafte Initiative zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf" beim Bundeswettbewerb "Der familienfreundliche Betrieb 2000" als einziger Handwerksbetrieb unter insgesamt sechs Firmen ausgezeichnet worden.

Ihnen überreichten Bundeswirtschaftsminister Werner Müller und die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Christine Bergmann, in Hannover Preise von insgesamt 150 000 Mark. Die Firmen böten ihren Beschäftigten "sehr gute Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf". Davon würden besonders Väter angesprochen. Dabei profitierten auch die Unternehmen, so Bergmann: Familienfreundliche Arbeitsplätze "binden qualifizierte Kräfte an den Betrieb und erhöhen die Motivation der Mitarbeiter."

Das können die Geschäftsführer der "Freien Holzwerkstatt" bestätigen. "Seit 1991 hatten wir keine Fluktuation der Mitarbeiter mehr", so Mitinhaber Hartmut Lempp. Vor Bewerbungen allerdings können sich die Schreiner kaum retten: Vor allem Väter rennen ihnen die Türen ein.

weitere Informationen:

... www.umweltgemeinschaft.de/fhw

... Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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