Die Deutsche Bauindustrie rechnet mit einem
weiteren schweren Einbruch der Bauumsätze in diesem Jahr. Statt eines
Rückgangs der baugewerblichen Umsätze von etwas mehr als einem
Prozent, werde jetzt ein Einbruch um fünf Prozent erwartet, sagte der
Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Ignaz
Walter. Schuld sind der schlechte Verlauf des
ersten Quartals und der rückläufige Auftragseingang. Im Westen rechne
man mit einem Umsatzminus von 3,5 Prozent. In den neuen Ländern werde
der Rückgang bei 10,5 Prozent liegen.
Im ersten Quartal gingen die Umsätze im westdeutschen
Bauhauptgewerbe um 9,7 Prozent zurück. Für die nähere Zukunft sei
keine Wende in Sicht, da auch das Volumen der Auftragseingänge in den
ersten drei Monaten um nominal 5,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau
liege. Der Abschwung der ostdeutschen Baukonjunktur hat sich weiter
beschleunigt. Die baugewerblichen Umsätze gingen dort um 19,9 Prozent
zurück.