21.586 falsche 50-Euro-Scheine wurden laut Bundesbank im vergangen Jahr in Deutschland entdeckt. Damit ist der Fünfziger die am häufigsten gefälschte Banknote. Mit insgesamt 12.346 Fälschungen schaffte es der 20-Euro-Schein auf Platz 2 im Blüten-Ranking.
Der starke Anstieg bei den Fälschungen hat laut Bundesbank jedoch einen anderen Grund: Die Zahl der falschen 200- und 500-Euro-Scheine habe 2023 um 266 beziehungsweise 167 Prozent zugelegt. Hintergrund seien wenige größere Betrugsfälle bei Geschäften mit Luxuswaren wie Autos, Uhren, Schmuck und Goldbarren.
Nach Angaben der Bundesbank wurden 2023 insgesamt 56.572 falsche Geldscheine registriert. Dabei sei ein Schaden von mehr als 5,1 Millionen Euro entstanden. Die Schadenssumme sei damit um 90 Prozent höher ausgefallen als 2022.
Doch die Zentralbank hat auch gute Nachrichten: Insgesamt bleibe das Falschgeldaufkommen auf niedrigem Niveau. Zudem habe es sich bei einem Großteil der Blüten um „leicht erkennbare Fälschungen“ mit dem Aufdruck „MovieMoney“ oder „Prop copy“ gehandelt.
Banknoten sind mit diversen Echtheitsmerkmalen ausgestattet. Sie können dabei helfen, Blüten zu erkennen. Zum Beispiel ist das Banknotenpapier der Euro-Scheine meist griffig, daher können einfache Fälschungen laut Bundesbank schon beim Anfassen erkannt werden. Zudem sei auf echten Euro-Scheinen ein Wasserzeichen zu sehen. Banknoten mit einem Wert ab 20 Euro haben im oberen Bereich einen Hologrammstreifen, der verändere sich, sobald der Geldschein gekippt werde.
Tipp: Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie sie Blüten erkennen, dann können Sie die Falschgeldschulung unter bundesbank.de nutzen.
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