Handwerk Archiv
Foto: handwerk.com

Keine Rechnung – keine Gnade

Keine Rechnung – keine Gnade

Unternehmer könnten künftig schon dadurch kriminalisiert werden, dass sie verspätet Rechnungen schreiben. Das behauptet die Bundessteuerberaterkammer (BStBK). Nach Darstellung der Steuerexperten geht der Gesetzgeber mit der neuen Abgabenverordnung einen "Irrweg, der viele Steuerpflichtige als Verbrecher abstempeln würde".

Im Zuge der Novellierung wird die #8222;gewerbs- oder bandenmäßige Steuerhinterziehung" in die Abgabenordnung aufgenommen. Mit einer Mindeststrafe von einem Jahr werde dieser Tatbestand als Verbrechen eingestuft, warnt die Steuerberaterkammer in einer Pressemitteilung. Probleme bereite vor allem die weit gefasste Definition des Begriffes der #8222;Gewerbsmäßigkeit" im neuen Paragrafen 370.

Wer dem Finanzamt Mieteinnahmen oder Zinsen aus Kapitalerträgen verschweigt, könne jetzt #8222;Gefahr laufen, unangemessen kriminalisiert" zu werden. Ein anderes Beispiel: Ein Handwerker, der mehrere Rechnungen verspätet bei seinen Kunden einreicht und deshalb auch seine Umsätze verspätet erklärt, würde #8222;eine gewerbsmäßige Steuerhinterziehung begehen und künftig als Verbrecher gelten".

Dass der Gesetzgeber die Möglichkeit der Selbstanzeige in Fällen der gewerbsmäßigen Steuerhinterziehung ausschließt, ist den Bundessteuerberatern ebenfalls ein Dorn im Auge. Hintergrund: Die Selbstanzeige wirkt strafbefreiend, wenn im Anschluss die hinterzogenen Steuern vollständig gezahlt werden. Durch den Paragrafen 370 werden dem Staat Steuernachzahlungen in Millionenhöhe verloren gehen, prognostiziert die BStBK.

Frustriert von der Mitarbeitersuche?

handwerk.com und die Schlütersche helfen Ihnen Ihre offenen Stellen einfach, zeit- und kostensparend mit den richtigen Kandidaten zu besetzen! Mehr als 500 Betriebe vertrauen uns bei der Mitarbeitersuche!

Jetzt Bewerber finden!

Wir haben noch mehr für Sie!

Praktische Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte von Kollegen gibt es dienstags und donnerstags auch direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an - schnell und kostenlos!
Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch.
Bundessozialgericht fällt Grundsatzurteil: Es darf nicht zu Lasten der Versicherten gehen, wenn Ärzte die eAU zu spät an die Krankenkasse melden.

Urteil vom Bundessozialgericht

AU-Bescheinigung: Wer muss an die Krankenkasse übermitteln?

Laut einem Urteil hat ein Versicherter Anspruch auf Krankengeld, obwohl seine Krankschreibung verspätet bei der Krankenkasse einging. Das liegt an der eAU.

    • Personal
Damit der Dienstwagen für Geschäftsführer steuerfrei ist, müssen sie laut einem Urteil ein Fahrtenbuch führen.

Geschäftsführende Gesellschafter

Keine Privatnutzung, dennoch Steuer auf Dienstwagen?

Wer als Geschäftsführer 50 Prozent oder mehr an seiner GmbH hält, muss für den Dienstwagen Steuern zahlen – auch ohne Privatnutzung. Es gibt nur eine Ausnahme.

    • Steuern
Nur arbeiten, wenn die Kita offen ist? Das muss der Arbeitgeber nicht erlauben.

Arbeitsrecht

Urteil: Keine besseren Schichten für Alleinerziehende

Weil sie nur während der Öffnungszeiten der Kita arbeiten wollte, zog eine alleinerziehende Mutter vor Gericht. Die Richter sahen den Fall differenziert.

    • Personal, Recht, Arbeitsrecht
Einen

Recht

Bauvertrag: Keine Rechnungskürzung für spätere Fertigstellung

Ein Vertrag sah eine Ausführungszeit von 12 Monaten vor. Die Leistungszeit war nicht so genau definiert. Wer hat Recht, wenn der Bau länger dauert und die Mahnung vergessen wurde?

    • Recht