Zu treu sind die Deutschen ihren Passwörtern, ergibt eine vom Hightech-Verband Bitkom in Auftrag gegebene Studie. Demnach ändern 41 Prozent der Deutschen aus eigener Initiative niemals ihre Zugangscodes für Online-Konten, E-Mail-Postfächer, PC oder Handy.
Nur jeder Sechste (17 Prozent) ändert wichtige Geheimzahlen und Passwörter wenigstens einmal im Quartal. Wer das nicht tut, könnte laut Bitkom leicht ins Visier von Online-Kriminellen rücken. Sie versuchten verstärkt, digitale Identitäten der Nutzer anzugreifen, indem sie Benutzerkonten in Firmen, privaten E-Mail-Accounts oder in Internet-Shops und –Auktionshäusern ausspionieren.
Der häufigste Grund für die Wechsel-Müdigkeit sei die Angst, die Passwörter zu vergessen. Wer sich schützen will, sollte PCs so einstellen, dass Kennwörter regelmäßig geändert werden müssen.
Zudem sollte es konkrete Vorgaben zur Erstellung von Passwörtern geben. Zum Beispiel: Eine Mindestlänge von sechs Zeichen, und eine Zusammensetzung aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen. Vornamen oder Eigennamen könnten zu leicht geknackt werden.
Weitere Ergebnisse: Jeder Neunte ändert die Zugangsdaten jährlich, jeder zwölfte Befragte nur alle paar Jahre einmal. Frauen ändern ihre wichtigsten Kennwörter seltener als Männer: 45 Prozent ändern die Daten nie (Männer: 38 Prozent), zwölf Prozent (Männer 24 Prozent) einmal im Quartal.
Lediglich Personen bis 29 Jahre halten sich an die Empfehlungen und wechseln mindestens alle drei Monate ihre Kennwörter.
(ja)
Wie oft wechseln Sie Ihre Passwörter? Und haben Sie in der Firma einen Mechanismus, dass Zugangsdaten regelmäßig geändert werden müssen? Wir sind gespannt auf Ihre Kommentare!