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Benchmark-Praxis in einem Handwerksbetrieb

Benchmark-Praxis in einem Handwerksbetrieb

Von anderen lernen und manches über sich selbst erfahren – für Karsten Mencke hat sich die Teilnahme am Projekt „Benchmarking im Handwerk" gelohnt.

Von anderen lernen und manches über sich selbst erfahren #8211; für Karsten Mencke hat sich die Teilnahme am Projekt #8222;Benchmarking im Handwerk" gelohnt. Seit acht Jahren führt er gemeinsam mit seinem Bruder Rainer die Firma Mencke Naturstein in Lüneburg. Grabdenkmale, Natursteinrestaurierung und Natursteintechnik sind ihr Geschäft, mittlerweile in der vierten Generation. Für die Brüder ist es eine Erfolgsgeschichte: Seitdem sie den Betrieb führen, #8222;sind wir nur gewachsen. Wir haben den Umsatz innerhalb von vier bis fünf Jahren verzweieinhalbfacht", berichtet Karsten Mencke. Zwei Meister und vier Mitarbeiter haben hier Arbeit #8211; für die Menckes ist das genug. #8222;Mehr wollen wir nicht, es wäre nicht mehr zu schaffen."

Benchmark #8222;Mitarbeiterbindung"

Ein paar der Erfolgsrezepte des Unternehmens hat das Benchmarking ans Tageslicht gebracht. Eine große Rolle spielt dabei der Zusammenhang zwischen Unternehmenserfolg und Mitarbeitergewinnung. #8222;Man braucht Jahre, bis man einen jungen Stamm an Mitarbeitern hat, der harmonisch zusammenpasst und alle Felder abdeckt", berichtet Karsten Mencke. Andere Betriebe würden sich angesichts dieser Probleme spezialisieren. Nicht so die Menckes. Mit ihrem Team sind sie in der Lage, sich den Marktverhältnissen anzupassen. Gibt es eine Flaute am Bau, dann kann der Betrieb auch andere Aufträge übernehmen.

Mitarbeiter finden und binden

Entsprechend schwierig gestaltet sich die Suche nach dem vielseitig begabten Steinmetz und Bildhauer. Ausgangspunkt ist für Karsten Mencke #8222;das Unternehmensleitbild. Das vergleiche ich mit dem Mitarbeiterprofil. Außerdem muss er ins Team passen." Das engt die Auswahl kräftig ein, hält aber die Fluktuation in Grenzen. Auch sonst tun die Menckes einiges, um die Mitarbeiter zu motivieren und an das Unternehmen zu binden. Jahresarbeitszeit-Konten helfen dabei, die auftragsschwachen Wintermonate zu überstehen. Übertarifliche Bezahlung sei selbstverständlich. Nicht zuletzt seien die Mitarbeiter für Mencke Mitunternehmer. Es gelte ihre Eigeninitiative, Kreativität sowie fachliche und soziale Kompetenz #8222;permanent zu fördern und zu fordern". Nur sei es möglich, "ein

motiviertes Team zu schaffen und zu erhalten".

Eine Chance zur Reflektion"

Menckes Erfahrungen im Personalwesen fließen in das Benchmarking-Projekt ein. Andere können von dem Lüneburger Betrieb lernen und seine Methoden an ihre Bedürfnisse anpassen. Doch auch Karsten Mencke hat dazu gelernt: Für ihn war das Benchmarking vor allem eine Chance, #8222;von außen auf Schwachpunkte aufmerksam gemacht zu werden". Zweieinhalb Stunden habe ihn alleine das Ausfüllen des Fragebogens gekostet. Doch dadurch habe er sich #8222;noch einmal sehr intensiv mit dem Betrieb auseinandergesetzt. Vieles macht man ja sonst aus dem Bauch heraus. Oft ist einem das gar nicht so bewusst."

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