Für ihren Allgäuer Familienbetrieb Bau-Fritz GmbH & Co. KG. hat Geschäftsführerin Dagmar Fritz-Kramer den diesjährigen Deutschen Umweltpreis gewonnen.
Foto: Jongebloed | DBU
Für ihren Allgäuer Familienbetrieb Bau-Fritz GmbH & Co. KG. hat Geschäftsführerin Dagmar Fritz-Kramer den diesjährigen Deutschen Umweltpreis gewonnen.

Auszeichnung

Handwerksbetrieb Baufritz gewinnt Deutschen Umweltpreis

Es ist einer der angesehensten Umweltpreise in Europa – und zum ersten Mal hat ihn ein klassischer Bauhandwerksbetrieb gewonnen. Was überzeugte die Jury?

Die Baufritz GmbH mit Geschäftsführerin Dagmar Fritz-Kramer wurde mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet. Die Jury überzeugten ihre zahlreichen Innovationen beim energieeffizienten und ökologischen Bauen, Sanieren und Aufstocken mit Holz. Sie teilt sich die mit 500.000 Euro dotierte Auszeichnung mit der Klimawissenschaftlerin Friederike Otto.

Den Familienbetrieb Baufritz aus dem Allgäu, den Urgroßvater Sylvester Fritz 1896 gründete, gibt es mittlerweile in vierter Generation. „Wir sind aus einer klassischen Landzimmerei entstanden. Einige Dachstühle von damals gibt es heute noch“, sagt Fritz-Kramer, die seit 2004 geschäftsführende Gesellschafterin ist.

Ihr Großvater Johann kam auf die seinerzeit revolutionäre Idee, (Holz-)Bauteile in externen Hallen vorzufertigen, statt auf der Baustelle. Vater Hubert kreierte aus den sowieso anfallenden Holzspänen eine energieeffiziente und gesundheitlich unbedenkliche Dämmung – nachhaltig und umweltfreundlich. Die Kombination mit Soda und Molke wurde zum Markenzeichen der Allgäuer. Es folgten unter anderem ein Holz-Stecksystem und als neueste Innovation ein „Energie-Wändemodul“ – das ist ein Technikraum aus Holz, der fix und fertig auf der Baustelle ankommt und die komplette Haustechnik umfasst.

Mittlerweile beschäftigt Baufritz rund 500 Mitarbeitende in 15 Abteilungen, darunter eine für Forschung und Entwicklung. Der Betrieb hält mehr als 40 Patente und Schutzrechte.

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