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Expertentipp Heiko Nissen

Zinsersparnis mit langfristigen Krediten

Unternehmen können ihre Zinsbelastungen spürbar senken, wenn sie kurzfristige Kredite in langfristige Darlehen umschulden. Für die Umschuldung bieten sich kurzfristig finanzierte Investitionen an, rät Betriebsberater Heiko Nissen.

"Kreditkonditionen regelmäßig prüfen"

Heiko Nissen ist Leiter der Betriebsberatung der Handwerkskammer Lübeck, E-Mail: hnissen@hwk-luebeck.de.

von Heiko Nissen

Unternehmen können ihre Zinsbelastungen spürbar senken, wenn sie kurzfristige Kredite in langfristige Darlehen umschulden. Der Zinsspareffekt führt zu einer großen Entlastung: Zur Zeit ist ein kurzfristiger Kredit häufig mehr als doppelt so teuer wie ein langfristiges Darlehen. Daher lohnt es sich für den Unternehmer, regelmäßig die Kreditkonditionen zu überprüfen.

Für die Umschuldung bieten sich kurzfristig finanzierte Investitionen an. In der Praxis nutzen Handwerksbetriebe häufig ihren Kontokorrentkredit für Anlageinvestitionen. So wird zum Beispiel eine neue Maschine schnell vorfinanziert, die rechtzeitige Umschuldung jedoch leicht vergessen. Damit belastet der Unternehmer nicht nur seine Liquidität und leistet zu hohe Zinszahlungen. Er verzichtet auch auf die Nutzung zinsgünstiger Programmkredite der öffentlichen Hand, etwa des Mittelstandsprogramms der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Wer jedoch vor erfolgter Investition Gespräche mit seiner Hausbank geführt hat, kann auch dann noch über diese Bank einen Förderantrag stellen.

Bestes Argument für die Umschuldung gegenüber der Hausbank ist der Finanzierungsgrundsatz, dass Anlageinvestitionen langfristig finanziert werden müssen. Das erkennt in der Regel auch die Hausbank an.

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