Funktionale Möbel in anspruchsvoller Raumsituation: der gehobene individuelle Innenausbau ist eine Stärke der Schreinerei Innenraumgestaltung Moll.
Foto: Schreinerei Innenraumgestaltung Moll
Funktionale Möbel in anspruchsvoller Raumsituation: der gehobene individuelle Innenausbau ist eine Stärke der Schreinerei Innenraumgestaltung Moll.

Inhaltsverzeichnis

Holzhelden

Mit CAD effizient arbeiten und Kunden überzeugen

Schnelle digitale Entwürfe, leistungsstarke Maschinenanbindung: Die Schreinerei Moll hat ihre passende CAD-Software ganz bewusst gewählt.

Effiziente Prozesse und zufriedene Kunden – das sind zwei Grundvoraussetzungen, um individuellen Innenausbau wirtschaftlich erfolgreich anzubieten. Die richtigen digitalen Werkzeuge helfen, diese Voraussetzungen zu schaffen. So wie bei der Schreinerei Innenraumgestaltung Moll aus dem baden-württembergischen Neuffen. Der Familienbetrieb wird von Wilhelm Moll und seinen Söhnen Sven und Florian Moll geführt. Spezialisierung: gehobener Innenausbau, vom Ankleidezimmer bis zum Wohnzimmerschrank. „Sonderlösungen für Privatkunden sind unser täglich Brot“, erklärt Schreinermeister Sven Moll. Für die nötige Effizienz in Entwürfen und Fertigung sorgen ein CAD-Programm mit CAD-CAM-Schnittstelle und ein Barcode-System in der Werkstatt.

95 Prozent der Kunden des Betriebs sind private Auftraggeber. Wie überzeugen die Schreiner ihre Kundschaft von ihren Leistungen? „Im Endeffekt entscheidet der Entwurf über den Auftrag“, sagt Sven Moll. Daher scheut der Betrieb schon bei Beratung und Entwurf keine Aufwände. Hier kommt zunächst Schreinermeister Florian Moll ins Spiel. „Mein Bruder besucht den Kunden, nimmt Maß und klopft ab, in welche Richtung die Reise gestalterisch und finanziell gehen soll“, so Sven Moll. Anschließend würden zwei Entwürfe angefertigt und mit dem Kunden besprochen. „Oft werden die beiden Entwürfe zu einem dritten zusammengefügt“, erklärt Sven Moll. Bekommen die Schreiner den Zuschlag, ist es Sven Molls Part, aus dem Entwurf die fertige Konstruktion detailliert zu zeichnen. Von der groben Skizze bis zur maschinenlesbaren Detailkonstruktion nutzen die Schreiner dasselbe CAD-Programm. „Wir haben uns 2013 für Palette CAD entschieden und sind seitdem sehr zufrieden mit der Software“, sagt Sven Moll. Die Entscheidung für die Stuttgarter wurde letztlich von mehreren Faktoren bestimmt. „Bei unserer Kaufentscheidung war wichtig, dass das Programm Module hat, die wir nach und nach aufstocken können“, erklärt der Schreinermeister.

Schnelle Zeichnungen, die klasse aussehen

Im ersten Digitalisierungsschritt starteten die Brüder mit 3D-Entwürfen und Visualisierungen für ihre Kunden. Hier habe die Software aus Stuttgart bereits die Nase vorn gehabt. „Unser Ziel war es, in kürzester Zeit etwas zu zeichnen, das klasse aussieht. Palette CAD war bei den Copic Markern zum schnellen Kolorieren der Entwürfe und dem Rendering einfach technisch weiter als andere“, erklärt Moll. Zum Kaufzeitpunkt wussten die Schreiner, dass sie innerhalb eines Jahres auch eine CNC-Maschine anschaffen würden, für deren Ansteuerung sie die CAD-Software um ein CAD-CAM-System erweitern wollten. Auch hier punkteten die Stuttgarter. „Uns hatte unter anderem überzeugt, dass das CAD-CAM-System einen offenen Postprozessor bietet. Dadurch kann man mit etwas VBA-Kenntnissen gewisse Einstellungen ändern, die die Arbeit in manchen Anwendungsfällen beschleunigen“, so Moll.

Wenn Sven Moll ein Möbelstück in der CAD-Software zeichnet, fertigt er die Zeichnung so an, dass jeder Beschlag und jede Bohrung enthalten ist. Für schnellere Fortschritte sorgt das Modul Holztechnik der Software, das Standardteile wie Konstruktionsböden, Sockelvarianten oder Schubkästen verschiedener Hersteller enthalte. „Beim Konstruieren lade ich einfach das Modell, zum Beispiel des genauen Schubkastens, hoch und muss dann lediglich noch die passenden Beschläge auswählen“, sagt Sven Moll. Als Nebenprodukt seiner 3D-Zeichnung falle die Materialliste ab, die an ein Plattenoptimierungsprogramm übergeben wird. Nach dem Zuschnitt erhält jedes Plattenstück eine eigene Etikette mit Parametern wie Rohzuschnittsgröße, Art und Position des Kantenumleimers sowie dem CNC-Programm als Barcode. „Sobald ich eine Zeichnung fertig habe, bekomme ich über das Pcad2Wop von Palette das CNC-Programm generiert für unsere 5-Achs-CNC-Maschine. Über die Barcodes werden die richtigen CNC-Programme automatisch jedem Plattenstück zugeordnet“, sagt Moll.

Moll schätzt an der Softwarelösung, dass sie stets weiterentwickelt werde. „Wir sind auch in einer Beta-Tester-Runde. Da kommt alle vier Wochen ein neues Update, dass wir in der Praxis testen“, sagt Moll, „und wenn ein Lieferant eine neue wichtige Komponente auf den Markt bringt, nimmt unser Software-Anbieter die Daten auch kurzfristig ins CAD-Programm auf“. Regelmäßig bekomme die Software neue Features, wie aktuell beispielsweise Augmented Reality (AR), bei der ein virtuelles Möbelstück im Display von Smartphone oder Tablet im realen Raum des Kunden gezeigt wird. „Gerade haben wir einem Kunden einen Einbauschrank mit der AR-Technologie in seinem Haus präsentiert. Der war ganz perplex, dass das schon möglich ist“, erzählt Sven Moll. „Dieses Feature werden wir künftig auf jeden Fall häufiger nutzen.“

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